Freitag, 14. August 2009

Der pädagogische Wert der Ignoranz

«Die Türken in Deutschland» seien «traurig und entrüstet bei der Vorstellung», daß die Bundesregierung die Sanierung der deutsch-armenischen Akademie in Potsdam, des «Lepsius-Hauses», finantiell unterstützt, befindet laut tageszeitung der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland.
Außerdem «fordert [er] das Land Brandenburg auch auf, seine Lehrpläne zu ändern. 2004 hatte es als erstes Bundesland die Behandlung des Völkermords an den Armeniern in den Lehrplan der Schulen aufgenommen.» Dort heißt es: «Entgrenzung von Kriegen; Ausrottung/Völkermord (z. B. Genozid an der armenischen Bevölkerung Kleinasiens)».
«Dieser Satz würde die türkischstämmigen Schüler unter „psychologischen Druck“ setzten und schade der Leistung, verkündete» er.
Mit anderen Worten: Weil seiner Einschätzung nach die türkischen Schüler in Unkenntnis sind über die Geschichte, müssen sie, um ihnen «psychologischen Druck» zu ersparen, auch weiterhin unwissend gehalten werden.

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