Dienstag, 23. Februar 2010

Bildung

ist für mich ein hohes Gut; ich bin immer dafür, auch Menschen aus armen Familien den Weg zu bahnen zu höchstmöglicher Bildung.
Aber Bildung gegen die Wirtschaftskrise, gegen die Verarmung immer weiterer Schichten der Bevölkerung?
«Mehr als ein Viertel der ehemaligen Hartz-IV-Bezieher arbeiteten unter ihrem Qualifikationsniveau», sagte Heinrich Alt, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit, der Thüringer Allgemeinen. Hat man also Bildung erworben, so wird man dann vom Arbeitsamt verpflichtet, unter seinem Niveau zu arbeiten. Was also bringt da Bildung wirtschaftlich?

Mittwoch, 17. Februar 2010

Einladung zur Quatemberfeier

Am Samstag, den 27. Februar, wird in einer zusätzlichen Venner Messe der Quatembersamstag begangen. Auch wer noch nie einen Quatembersamstag miterlebt hat, komme! Das Mehr an Lesungen bedeutet wirklich ein Mehr an Intensität.
Anschließend wird bei einem Convivium in der gegenüberliegenden Gaststätte der neue Jahrgang der E&Ewald-Hefte entkorkt. Auch dazu: Willkommen!
Wer das Bloggertreffen in Köln versäumt hat, komme! Fünf Blogger sind bereits angesagt.
Bis dahin: Frohes Fasten!

Warum fasten? Warum Ostereier?

Die Antwort auf diese Frage ist wieder bei Orietur Occidens zu finden.

Samstag, 13. Februar 2010

Die Verkindergärtnerung der Kirche

Eigentlich gehe ich recht gern hierher zur Kirche. Aber auch eine Kirche mit ansonsten verantwortbarer Liturgie ist nicht sicher vor engagierten Kaplänen.

Dienstag, 9. Februar 2010

Nachträge zum Mißbrauchsskandal

Ein ehemaliger Schüler eines Täters berichtet der taz: «„Meine Freunde und ich waren immer sehr fasziniert von diesem Mann, weil er im Vergleich zu den meisten anderen Jesuiten sehr fortschrittlich dachte.“»

Ein anderer Schüler auf die Frage «Warum haben die Schüler nichts unternommen?»:
«„Wir waren links und hatten ganz andere Interessen, als irgendwelchen Gerüchten nachzugehen.“»

Freitag, 5. Februar 2010

Sehr geehrter Herr Otto Kallscheuer,

in der tageszeitung habe ich ein Interview mit Ihnen gelesen über die Fälle sexuellen Mißbrauchs am Canisius-Kolleg und an anderen Jesuitenschulen. Sie setzen für die Aufklärung dieser Verbrechen einige Hoffnung aufden Rektor des Canisius-Kollegs, P. Mertes – ob zu recht, kann ich nicht beurteilen – und auf die deutschen Ordensprovinz.
Auffällig ist, daß Sie diese Gelegenheit nutzen, ausgerechnet Papst Benedikt abzubügeln, der energischer als seine Vorgänger sich bemüht, allem sexuellen Mißbrauch in katholischen Einrichtungen Einhalt zu gebieten; Sie sprechen von «Papst Benedikts verdammt unglücklicher Rehabilitierung des Holocaust-Leugners Williamson». Sie seien Katholik, Philosoph und Politikwissenschaftler, lese ich. Als einigermaßen informierter Katholik werden Sie wissen, daß Sie da eine Unwahrheit weitergeben. Bischof Williamson ist nicht rehabilitiert worden, sondern begnadigt; auch betraf diese Begnadigung nicht ihn als Einzelperson und schon gar nicht als «Holocaust-Leugner», sondern die Bischöfe der Piusbruderschaft insgesamt, sie betraf ihr Vergehen gegen die Kirchendisziplin.
Die gegenwärtig inkriminierten Mißbrauchsfälle sind ab 1971 geschehen, seitdem die paulisextanischen Reformen zu greifen begonnen haben, seitdem der Jesuitenorden «eher individualistisch, modernistisch, um nicht zu sagen liberal» geworden ist, seit der Entwicklung also, der die Piusbruderschaft sich widersetzt hat.
Ich will die Verhältnisse in Ordensschulen und -heimen in der Zeit zuvor keineswegs beschönigen. Wie jeder Katholik mit langjähriger Kirchenerfahrung weiß ich, daß es dort verschiedenartigste Charaktere gab, Ordensfrauen und -männer von großer Güte und Freundlichkeit ebenso wie wahre Drachen – und mir scheint, daß sich dort gerade die Extreme. häuften. So war Lieblosigkeit bis hin zu Brutalität leider nicht selten – ich habe da von üblen Dingen gehört, und einige solche Fälle sind ja in den letzten Jahren endlich ans Licht gekommen.
Dennoch erscheint es mir nicht als zufällig, daß gerade solche Fälle sexuellen Mißbrauchs vom liberal gewordenen Jesuitenorden berichtet werden und eben nicht von der Piusbruderschaft.
Hier nun aber den gar nicht involvierten Papst Benedikt in schlechteres Licht zu rücken als etwa die deutsche Ordensprovinz der Jesuiten, erscheint abwegig.
Darum bitte ich Sie höflichst, daß Sie Ihre Äußerungen über den Papst zurücknehmen.

Mit freundlichen Grüßen
Peregrinus

Mittwoch, 3. Februar 2010

St. Blasius – die Fastenzeit naht

Nur noch zwei Wochen – dann kommt die Zeit, da man als guter Christ kein Fleisch mehr ist, und, wenn man es streng nimmt, auch keine Eier. Wenn man dann nicht ganz karg leben will, wird man nun mehr Fisch essen.
Und da hilft der heilige Bischof und Märtyrer Blasius, der auf dem Weg zum irdischen Richter ein Kind heilte, welches an einer verschluckten Gräte würgte. Der frühestmögliche Termin für den Aschermittwoch ist der 4. Februar; St. Blasius wird am 3.Februar gefeiert.
So ist stets Gelegenheit, uns rechtzeitig durch den Blasiussegen vor Gräten zu schützen – ich konnte dankenswerterweise schon die Gelegenheit nutzen; hier in Obersachsen ist das leichter als zuvor in der hanseatischen Metropole.