Mittwoch, 1. September 2010

«Bildung

ist für mich ein hohes Gut; ich bin immer dafür, auch Menschen aus armen Familien den Weg zu bahnen zu höchstmöglicher Bildung.
Aber Bildung gegen die Wirtschaftskrise, gegen die Verarmung immer weiterer Schichten der Bevölkerung?»
hatte ich einmal gefragt;
Wieder gibt mir die tageszeitung eine Antwort. In Berlin gibt es ein Kulturzentrum für Obdachlose und Arme. Irgendwo in einem längeren Artikel darüber ist zu lesen:
«Da ist der ehemalige Banker, der bei uns seinen preiswerten Kaffee trinkt und unsere Computerarbeitsplätze nutzt, um seine Erinnerungen aufzuschreiben; da ist der Diplommathematiker, der obdachlos ist; da ist der ehemalige Jurist und der ehemalige und gar nicht so erfolglos gewesene Unternehmer. ... oder einem arbeitslosen Mann mit Mietproblemen. Er hat Religion studiert und war später Koch, der redet nicht nur über seine drohende fristlose Kündigung, er redet auch mit mir über Joachim von Fiore und über Savonarola.»

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