Mittwoch, 26. Januar 2011

Private Krankenversicherungen – wer muß bezahlen?

Wozu gibt es sie eigentlich? Die Argumente, die man zu hören bekommt, reichen vom Recht der Betreiber auf Gewerbefreiheit bis dahin, daß sie mehr Leistungen bieten und letztlich kostengünstiger seien.
Nun hat ein Gerichtsurteil dafür gesorgt, daß die Wirklichkeit ans Licht kommt – lest es nach beim Chronisten!

Samstag, 22. Januar 2011

Effizienzdenken produziert Unsinn

Wohl jeder hat es schon bemerken können: Meßbarkeit wird immer wichtiger; und da nun einmal Irrelevantes leichter meßbar ist als Relevantes, wird das Relevante immer unwichtiger und das Irrelevante immer wichtiger. Grund, mich über eine Buchbesprechung – Michael Lösch über Mathias Binswanger: Sinnlose Wettbewerbe. Warum wir immer mehr Unsinn produzieren. Freiburg 2010 – zu freuen, in der Sätze zu lesen sind wie: «Tatsächliche Qualität, so der Autor, ist in ihrer Ganzheitlichkeit nicht objektiv messbar. Man kommt ihr nicht durch eine immer neue, in klangvolle Anglizismen gekleidete Controlling- und Kennzahlenwut auf die Spur.» Und: «So haben etwa die Exzellenzwettbewerbe um Fördergelder im Hochschulwesen zu einer Art akademischer Prostitution geführt, worunter Binswanger unter anderem die belegbar angestiegene Publikationsflut in Fachzeitschriften versteht. Wirklich neue Erkenntnisse vermag er darin wenige auszumachen, wohl aber in komplexe Modellformen gegossene Banalitäten.»
Auch wenn Sätze wie: «Unter Marktbedingungen hat der Wettbewerb seine positiven Seiten» etwas aufstoßen – vieles lohnte, so präzis gesagt zu werden.

Samstag, 15. Januar 2011

Meinungsfreiheit

Sachverhalte beim Namen zu nennen wird nicht vom Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt, kann also bestraft werden, das hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte entschieden. Der Chronist schreibt mehr darüber.

Dienstag, 11. Januar 2011

Wie entlarvt man Lügner?

Beobachtung physiologischer Merkmale – durch den berühmten Lügendetektor etwa – oder sprachlicher Eigenheiten bringt nicht viel, so lese ich (Rafaela von Bredow: Forensik/Jetzt mal ehrlich. In: Der Spiegel 1/2011, S. 118-22). Erfolg bringt etwas anderes: «Anschließend, in getrennten Vernehmungen, konfrontierten die Forscher die Paare mit unerwarteten Fragen. ... Tatsächlich verrieten sich bis zu 80 Prozent der Lügenpärchen durch ihre Skizzen, aber auch durch ihre Antworten auf Fragen nach räumlichen Details und Abläufen.» Man kann natürlich ebensogut auch Fragen stellen wie: «Hast du nun diese Frau gesehen, so sag doch: Unter welchem Baum hast du die zwei beieinander gefunden?» (Daniel 13 [Susanna 1], 54).

Donnerstag, 6. Januar 2011

Veröffentlichung der Ostertermine

Wie die Kirche, so publiziert – freilich im laïkalen Maß –, der Chronist am Fest der Erscheinung des HERRN die Ostertermine, dreifach allerdings: gregorianisch, griechisch-julianisch und jüdisch.
Eine Besonderheit in diesem Jahr: in diesem Jahr gibt es den spätesten Ostertermin seit dem Jahre 1943 vor dem Jahre 2038.