Samstag, 30. April 2011

Verwüstungen

Die Pharaonen bauten Pyramiden, und die heutigen Politiker ...
Der Chronist widmet sich auch dieser Frage und macht einen besonderen Kompromißvorschlag.

Vertreibungen

Über das Unheil, das die Atomunfälle angerichtet haben, spricht zur Zeit fast jeder. Ein Aspekt, der weniger wichtig zu sein scheint, wird dabei gern übersehen. Aber es geht um Menschenrechte und Staatsgewalt; darum widmet sich der Chronist diesem Thema.

Dienstag, 26. April 2011

Der Straßenmusikant

Stücke von Josquin und Händel werden in der Leipziger Thomaskirche gegeben (nein, nicht von den Thomanern) – da nehmen wir die Mühe einer Fahrt nach Leipzig auf uns.
Vor dem Kircheneingang bettelt ein Straßenmusikant. Schließlich, kurz vor dem Beginn des Konzertes, hat er genug zusammen, er kauft sich nun von dem erbettelten Geld eine Eintrittskarte fürs Konzert.

Samstag, 23. April 2011

Die Kartage

Wie geht man in einer Pfarrkirche mit den Improperien um?
Eine sinnvolle Lösung hat der Chronist in der Propstei unseres Großstädtchens erlebt.

Warum ist der Herr erst am dritten Tage auferstanden? Darauf findet sich eine einfache Antwort.

Wissenschaftsmoden

hat der Chronist aufgespürt, wie sie mal im öffentlichen Leben, mal im Glaubensleben Verheerungen anrichten.

Mittwoch, 20. April 2011

Einen guten Gedanken

zur Illustration der Passionslesung bemerkte der Chronist in einer Palmsonntagsmesse. Leider endete es doch nicht ganz glücklich.

Donnerstag, 14. April 2011

Atomkraftwerke?

Soll man als Christ gegen Atomkraftwerke sein? Es ist damit ja etwas anderes als mit der Gentechnik, gegen die es grundsätzliche moralische Einwände gibt; man kann nicht sagen, daß Atomkraftwerke an sich unmoralisch wären. Aber Atomkraftwerke unter den - technischen, juristischen - Voraussetzungen unserer Zeit stellen eine andere Frage. Und so freue ich mich, zu erfahren, daß ein so nobler Philosoph wie Robert Spaemann zu den gleichen Schlüssen gekommen ist wie wir.

Montag, 11. April 2011

Die Perikope von der Ehebrecherin

wird an diesem Passionssonntag nach dem ordinären Usus gelesen (Joh 8, 1-11).
«„Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als erster einen Stein auf sie.“ ... Als sie seine Antwort gehört hatten, ging einer nach dem anderen fort, zuerst die Ältesten.»
Sicher: wichtig hier sind die Worte, das Verhalten des Herrn. Mir aber kommt ein anderer Gedanke: Könnte Er heute das Gleiche tun, würden Prominente unserer Zeit sich ebenso ehrlich zeigen wie die Ältesten der Juden?

Samstag, 9. April 2011

Freitag, 8. April 2011

Wird der Islam domestiziert?

Ein Interview mit Annette Schavan zum Thema: Umgang mit dem Islam in Deutschland.
«Der Islam ist selbstverständlich Teil der gesellschaftlichen Wirklichkeit in Deutschland», lese ich da einerseits, «Wir wollen über eine Weiterentwicklung des Islam reden – so, wie wir sie oft verbinden mit den Prozessen der Aufklärung» andererseits. Ich sympathisiere nicht mit dem Islam, darum braucht mich das nicht zu stören. Aber: wenn ich Muslim wäre, wollte ich sicher nicht meinem Glauben von westlichen Politikern weiterentwickeln lassen. Unbehagen allerdings verspüre auch ich: wenn das heißt (was mir die naheliegende Folge zu sein scheint), daß der Islam der «political correctness» unterworfen würde, einem Religionssurrogat, das geistig leerer und uns Christen gegenüber feindseliger als der Islam ist, so wäre das wenig erfreulich für uns.
Doch bedeutsamer erscheint mir etwas anderes:
Frau Schavan wird darauf angesprochen, daß nunmehr «muslimische Verbände bei der Berufung von Professoren bei den islamischen Studien ein Mitspracherecht haben»; sie antwortet: «Klar ist: Der Beirat der muslimischen Verbände entscheidet nicht über die Berufungen. Das entscheidet die Universität». Und «wenn die Hochschule einen zu refomfreudigen muslimischen Theologe berufen will und der Beirat sagt: Nein?» – «Dann kann ich nur raten, der Wissenschaft zu folgen. Die wissenschaftliche Reputation muss der relevante Faktor sein. Und ein Beirat müsste schon sehr gewichtige Gründe haben, ein eindeutig wissenschaftliches Votum zu übergehen.»
Was mich beschwert, ist die Wissenschaftsgläubigkeit, die sich darin zeigt. Ich erinnere mich, wie Professor Hans-Joachim Schulz (er hatte zuvor «Die apostolische Herkunft der Evangelien» [Freiburg 1993] veröffentlicht) erzählte, daß, als er als Liturgiewissenschaftler die Liturgie als Sitz im Leben (wie das auf theologesisch heißt) besonders des Johannesevangeliums aufgewiesen hatte und dadurch und natürlich durch Quellenstudium diese apostolische Herkunft der Evangelien hatte untermauern können, Neutestamentler, denen er seine Erkenntnisse vortrug, ihn «mit haßerfüllten Augen» angeblickt hätten. Und er fragte, etwas suffisant, warum denn eigentlich die sich nicht gefreut hätten, daß er so für ihren Forschungsgegenstand solch ehrwürdigen Ursprung hatte nachweisen können. – Jeder Theologe könnte sicher etliches an vergleichbaren Erfahrungen schildern.
So nun steht es nicht selten mit der Wissenschaftlichkeit der Wissenschaft.
Wissenschaftsgläubigkeit? oder doch Feindschaft gegen die Religion?
Was mich beunruhigt, ist, daß so, wie Frau Schavan und andere Politiker den Islam handzahm zu machen planen, sie es mit dem Christentum schon lange leider nicht ganz erfolglos in Arbeit haben.

Mittwoch, 6. April 2011

Montag, 4. April 2011

Liebe Mit-Konzilsanerkenner,

als vor einiger Zeit das Thema «das Konzil anerkennen» hochgekocht war, kam ich auf den Gedanken, auch einiges darüber zu schreiben – was hat das II. Vaticanum zur Kirchenmusik und besonders zum gregorianischen Gesang gesagt? was das II. Nicaenum zu den Bildern und zum übrigen Schmuck in der Kirche? was das Tridentinum zu den niederen Weihen? Damals kam ich zu spät; das Thema war schon wieder heruntergekocht, so habe ich es gelassen.
Jetzt aber hat der Situs „Summorum Pontificum“ sich dankenswerterweise dem Thema der niederen Weihen gewidmet, er hat aufgezeigt, wie das Tridentinum deren Sinn und Nutzen verbindlich klargestellt hat.
1972 wurden die vier niederen Weihen und der Subdiakonat abgeschafft; sie wurden ersetzt durch zwei Beauftragungen: der zum Lektor und der zum Akoluthen. Das heißt, daß jetzt Leute mit diesen Funktionen beauftragt sind, aber nicht die Weihe dazu haben – ein Zustand, der etwas an protestantische «Ordinationen» erinnert, bei denen stets leichter zu erfahren ist, was sie nicht sind, als was sie sind. Und den Subdiakonat gibt es auch in allen Ostkirchen außer der äthiopischen; seine Abschaffung bricht also einen ökumenischen Konsens.
Darüber hinaus ist die Abschaffung dieser Ordines, wie der Artikel auf „Summorum Pontificum“ zeigt, ein Verstoß gegen die Lehre des Tridentinischen Konzils. Aber er ist zudem ein Verstoß gegen die Lehre des II. Vatikanischen Konzils, denn das forderte in der Konstitution „Sacrosanctum concilium“ (23.) mit dem ausdrücklichen Ziel, «daß die gesunde Tradition festgehalten werde»: «Neuerungen schließlich dürfen nicht geschehen, wenn nicht ein wahrer und sicherer Nutzen der Kirche das erfordert.» Nun liegt aber solch «ein wahrer und sicherer Nutzen der Kirche» in den niederen Weihen, wie das Tridentinum uns lehrt; somit ist deren Abschaffung auch ein Verstoß gegen das II. Vaticanum.
Wir haben also durch die Abschaffung der niederen Weihen und des Subdiakonats einen schädlichen, einen irregulären Zustand in der Kirche.