Samstag, 13. August 2011

Christ und wirtschaftsliberal?

Eine abwegige Verbindung – eigentlich genügt ja das Wort des Herrn: «Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon» (Mt. 6, 24; Lc. 9, 13); dennoch habe ich ja schon selber einiges zu dem Thema gesagt, über den Kult des «Freien Marktes» als Götzendienst und über die Geistesgeschichte des Wirtschaftsliberalismus. Und in letzter Zeit habe ich wieder einige interessante Zeitungsartikel gefunden; einen Artikel, der zeigt, wie das Nordamerikanische Freihandelsabkommen ebenso wie die Menschen in Mexiko (die Tortilla-Krise ist ja noch in übler Erinnerung) auch die in den USA schädigt, einen anderen über die Strategie, die hinter der gegenwärtigen Schuldenkrise steht, und schließlich einen, der einen Mann zeigt, der das Unvereinbare zu vereinbaren suchte, der marktliberal dachte, dann zur katholischen Kirche konvertiert ist und seinen Marktglauben zunächst beibehielt. Mir erschließt es sich nicht, wie es denkbar ist, vom ungezügelten Markt etwas Gutes zu erhoffen – er hat es aber anscheinend gutgläubig (schlechtgläubig sollte man besser sagen) getan; doch schließlich hat er es begriffen, und (auch) darum ist der Artikel lesenswert.

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