tag:blogger.com,1999:blog-70329570818677561572024-03-14T08:47:05.145+01:00Allotria catholicaNolite conformari huic saeculo (Rom. 12, 2)Peregrinushttp://www.blogger.com/profile/07391779715075288948noreply@blogger.comBlogger1262125tag:blogger.com,1999:blog-7032957081867756157.post-88989806450127902612024-02-21T13:56:00.002+01:002024-02-21T13:56:25.900+01:00Alexander Nevskij1.: <a href="https://www.occidens.de/chronica/liturg3.htm#lepanto" target="_blank">→ Sollen wir den 7. Oktober feiern?</a><br />
2.: <a href="https://www.domradio.de/artikel/ukrainische-kirche-entfernt-fuersten-aus-heiligenkalender" target="_blank">→ Ukrainische Kirche entfernt Fürsten aus Heiligenkalender</a><br />
Fürst Alexander Nevskij von Novgorod lebte im XIII. Jahrhundert, war auch Fürst von Kiev, wirkte aber vor allem in Nordrußland. Über seine Heiligkeit ließe sich disputieren, aber an Putins Krieg gegen die Ukraine ist er denkbar unschuldig. Ihn aus dem Heiligenkalender zu streichen, weil Putin ihn auf den Schild hebt, ist kein für die Kirche gültiger Grund. Die Orthodoxe Kirche der Ukraine, die das jetzt getan hat, ist die, die erst 2018 gegründet, 2019 vom Ökumenischen Patriarchen als autokephal anerkannt worden ist, die aber orthodoxerseits nur von den gräkophonen Kirchen anerkannt wird.<br />
Eine Anmerkung: Die vom Domradio genannte konkurrierende „Ukrainisch-Orthodoxe Kirche (UOK) des Moskauer Patriarchats“ hat sich 2022 vom Moskauer Patriarchat losgesagt. Sie ist es, deren Metropolit Onufrij <a href="https://allocath.blogspot.com/2022/03/die-russisch-orthodoxe-kirche-und-der.html" target="_blank">Putins Krieg</a> als «Wiederholung von Kains Sünde, welcher aus Neid seinen eigenen Bruder tötete», bezeichnete, dessen Kirche nichtsdestoweniger Verdächtigungen (die freilich einigen Angehörigen seiner Kirche gegenüber berechtigt sein mögen) und Anfeindungen ausgesetzt ist, die ihr Zentrum, das Kiewer Höhlenkloster, 2023 räumen mußte.Phileirenoshttp://www.blogger.com/profile/00766408606096765328noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7032957081867756157.post-30916337645678859112024-02-12T14:41:00.002+01:002024-02-12T14:43:46.154+01:00ZurückgekehrtNach etlichen Monaten, in denen ich mich zunächst ganz auf fachliche Aufgaben geworfen hatte, bin ich wieder ein wenig in die Welt der kirchlichen Nachrichten und Blögge zurückgekehrt.<br />
Eine Enttäuschung bei der Rückkehr: <a href="https://chiesa.espresso.repubblica.it/chi_siamo.html" target="_blank">Sandro Magister</a>s Settimo cielo ist nur noch über Benutzernamen und Paßwort zu erreichen:<br />
<a href="http://magister.blogautore.espresso.repubblica.it/" target="_blank">http://magister.blogautore.espresso.repubblica.it/</a><br />
– und wie man daran kommen könnte, wird nicht mitgeteilt.<br />
Ein großer Verlust, nur dadurch kompensiert, daß die französische Version bisher noch offen bleibt.Peregrinushttp://www.blogger.com/profile/07391779715075288948noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7032957081867756157.post-14135568099248781202024-02-12T14:23:00.006+01:002024-02-12T14:44:19.376+01:00Karneval und Fastenzeit – was hat sich geändertin den letzten Jahrzehnten?<br />
— Jetzt gibt es in der Kirche – in Gemeinderäumen, im Gottesdienst selbst – viel mehr Karneval, stattdessen viel weniger Fasten.Peregrinushttp://www.blogger.com/profile/07391779715075288948noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7032957081867756157.post-69291824307279335752024-02-10T17:09:00.004+01:002024-02-10T17:15:36.442+01:00Blasiussegen<div style="float:left; margin-right:1em">
<a target="_blank" href="https://www.occidens.de/chronica.htm">
<img src="https://occidens.de/index-Dateien/SignumTinnitus.gif" alt="Orietur Occidens" height="64" width="64"></a></div>
Die liturgische Tendenz unserer Zeit, gelegentlich schon <a href="https://www.occidens.de/e_ewald/buergerlich.htm#botschaft" target="_blank">moniert</a>: Es gibt Laien de luxe, und es gibt die Laien der Touristenklasse hinten im Kirchenschiff.<br>
<div style="clear:left">Und nun:<br>
 eine <a href="https://www.occidens.de/chronica/liturg6.htm#blasius" target="_blank">besonders ausgeprägte Manifestation</a>.<br>
Ich frage mich, was dahinterstecken mag: «Für den Priester allein ist es zuviel Arbeit»? Oder: «Wir sind doch alle gleich, Priester und Laien»? Oder: «auf dem langen Marsch zur <a href="https://www.occidens.de/chronica/liturgica.htm#weihe" target="_blank">Frauenordination</a>»?</div>Peregrinushttp://www.blogger.com/profile/07391779715075288948noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7032957081867756157.post-43093015320844527382024-02-05T13:12:00.002+01:002024-02-05T13:12:08.070+01:00„Wort-Gottes-Feiern“<div style="float:left; margin-right:1em">
<a target="_blank" href="https://www.occidens.de/chronica.htm">
<img src="https://occidens.de/index-Dateien/SignumTinnitus.gif" alt="Orietur Occidens" height="64" width="64"></a></div>
Eine gute Absicht: auch in entlegeneren Vororten des Großstädtchens sollen Sonntagsmessen stattfinden können. Ein Weg dazu, der mehr Probleme schafft als löst: <a href="https://www.occidens.de/chronica/liturg6.htm#abnorm">„Wort-Gottes-Feiern“</a>.Peregrinushttp://www.blogger.com/profile/07391779715075288948noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7032957081867756157.post-84852708738472462142024-01-27T16:43:00.006+01:002024-01-27T16:43:50.588+01:00Fiducia supplicans – worum geht es eigentlich?<i>„Fiducia supplicans“</i> bezeichnet sich eigentlich als „Erklärung über die pastorale Sinngebung von Segnungen“. Veröffentlicht vom Dikasterium für die Glaubenslehre, erscheint es also als Lehrschreiben; doch schon in der Präsentation wird klar, daß es wesentlich Anweisungen im Umgang mit „Paaren in irregulären Situationen und gleichgeschlechtliche Paare“ geht.<br />
Ist daran etwas neu?<br />
Zunächst: Segen. «Ohne jedwede Widerrede wird das Geringere vom Höherstehenden gesegnet» <i>(Hebr. 7, 7)</i> – Segen ist mehr als eine Fürbitte, wird gespendet von dem, dessen besondere Stellung ihm dazu die Vollmacht gibt, vom Bischof, vom Abt, vom Priester, schließlich vom Vater, von der Mutter den Kindern und Enkeln. Segen vermittelt Gnade. Doch es gibt besondere Arten des Segens, die darüber hinausgehen. Es gibt Segnungen, die eine konstitutive Kraft haben: durch eine Segnung wird der Mönch zum Abt, ein Gebäude zum Gottesdienstraum. Und auch Konsekrationen, die dem Bischof vorbehalten sind, gehören hierher: die Konsekration einer Kirche, die des Chrisams. Und es gibt Segnungen, die einen Akt kirchlich bestätigen: der Brautsegen bestätigt das Ehesakrament, das sich die Brautleute gespendet haben.<br />
Die Erklärung <i>(besonders 38.- 40.)</i> macht deutlich, daß es hier nicht um solche Segnungen mit besonderer Kraft geht, sondern um einfache Vermittlung von Gnade. Auf keinen Fall wird in den Vermeldungen einer Pfarrgemeinde stehen können: «Segnung des Paares ...».<br />
Nun wurden Menschen, die als gleichgeschlechtliches Paar zusammenlebten, schon immer gesegnet, wenn etwa sie eine Messe besuchten – der Schlußsegen wird ja allen gespendet. Was neu ist, ist, daß dem Text der Erklärung zufolge nicht einfach Menschen gesegnet werden, sondern ein Paar – das hat es in der Kirche noch nicht gegeben, außer beim Segen über die Brautleute in Verbindung mit dem Ehesakrament. Doch was bedeutet es, daß der Segen über das Paar gespendet wird? Der Erklärung nach nichts, was über den Segen über die beiden einzelnen hinausginge. Es handelt sich schlicht «um einen Segen, der ... Gebet der Fürbitte mit der Anrufung der Hilfe Gottes durch diejenigen verbindet, die sich demütig an ihn wenden <i>(33.)</i>.<br />
Paradigmatisch geht es in der Erklärung zwar um „gleichgeschlechtliche Paare“. Doch der Text reicht weit darüber hinaus anwenden; die Rede ist von „Paaren in irregulären Situationen“, ohne das irgendwie einzugrenzen. Da er keine rechtliche Bedeutung hat, keine doktrinäre Aussage macht, mit keiner Bewertung verbunden ist, ist die Deutung und ist die Anwendung ganz frei, frei etwa für: Paare unterschiedlicher Konfession oder Religion, wenn der katholische Teil das Versprechen verweigert, alles zu tun, um die Kinder katholisch taufen zu lassen und zu erziehen; geschiedene Menschen, die mit jemand anderem eine neue Verbindung eingehen wollen; Menschen, die zusätzlich zur bestehenden Ehe eine weitere eheähnliche Verbindung eingehen wollen; Menschen, die entgegen dem priesterlichen Zölibat oder einem Ordensgelübde eine eheähnliche Verbindung eingehen wollen; Geschwister, die eine eheähnliche Verbindung eingehen wollen ...<br />
Es geht eben nur um «Gebet der Fürbitte», verbunden «mit der Anrufung der Hilfe Gottes».Peregrinushttp://www.blogger.com/profile/07391779715075288948noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7032957081867756157.post-10567319690552443152024-01-06T15:12:00.003+01:002024-01-06T15:12:36.714+01:00Publicatio festorum mobiliumNachdem heute morgen im Festhochamt die Publicatio der beweglichen Feste feierlich gesungen wurde, veröffentlichen wir nun auch wieder nach nun schon altem Brauch <a href="https://www.occidens.de/notabene/ostern.htm">die Ostertermine</a> der drei Kalender (die leider wieder sehr voneinander abweichen).Peregrinushttp://www.blogger.com/profile/07391779715075288948noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7032957081867756157.post-33670888501418330242023-04-25T23:09:00.006+02:002023-04-27T21:41:03.265+02:00Die Kreuze im staatlichen Raum verschwinden mehr und mehr – eines ist gebliebenAus Gerichtssälen, aus Klassenzimmern verschwinden die Kreuze mehr und mehr; eines jedoch – ist das ein Trost? – scheint unbestritten im staatlichen Raum bleiben zu dürfen: das des <i>Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland</i>. Dadurch, daß das <i>Großkreuz in besonderer Ausführung</i> (das ist die Sonderform des Ordens, die ehemaligen Bundeskanzlern verliehen wird, wenn sie mehr als zehn Jahre im Amt durchgehalten haben) der ehemaligen Bundeskanzlerin verliehen wurde, hat es öffentliche Aufmerksamkeit gefunden.<br />
Zur Erinnerung: Neben Mönchs- und Chorherrenorden entstanden seit dem frühen XII. Jahrhundert geistliche Ritterorden, deren Mitgliedschaft dem Adel vorbehalten war. Seit dem späten XIII. Jahrhundert stifteten dann auch Fürsten Orden für ihre Gefolgsleute, Orden, die anfangs noch den Charakter einer mehr oder weniger – zunehmend weniger – geistlichen Gemeinschaft hatten, dann zu reinen Ehrenzeichen und seit dem XVII. Jahrhundert schließlich zu Verdienstorden für weitere Kreise wurden; dazu nun wurden sie in Rangstufen eingeteilt, die wiederum von den geistlichen Ritterorden – Commendator / Komtur – übernommen wurden. Das Kreuz aber blieb bei den meisten als Ordenszeichen erhalten. Völlig säkularisiert war dann Napoleons <i>Légion d’honneur</i>, die dem Kreuz einen fünften Arm hinzufügte und so zu einer Art von Stern ummodelte.<br />
Solch ein säkularisierter „Orden“ ist eben auch der <i>Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland</i>, der aber anders als die <i>Légion d’honneur</i> die Form eines Kreuzes behielt (das <i>Große Verdienstkreuz</i> entspricht einem Komturkreuz).<br />
Ein kläglicher Trost.<br />
«Nichts darf unser Volk, unsere Heimat vom Kreuz losreißen», schrieb der selige Bischof Clemens August Graf von Galen in einem Hirtenbrief (vom 27. XI. 1936), als am Widerstand des Volkes ein Minister der NS-Regierung von Oldenburg gescheitert war, die Kreuze in den katholischen, die Lutherbilder in den evangelischen Schulen abhängen zu lassen („Oldenburger Kreuzstreit“).Phileirenoshttp://www.blogger.com/profile/00766408606096765328noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7032957081867756157.post-73783175693821975012023-04-20T19:01:00.003+02:002023-04-20T19:08:04.186+02:00Ein Diktator bekommt in Deutschland eine Bühne, sich seines Eroberungskriegs zu rühmenWenige Tage, nachdem es wieder zu einem <a href="https://caucasuswatch.de/de/news/russland-und-europa-kommentieren-die-jungsten-zusammenstosse-an-der-grenze-zwischen-armenien-und-aserbaidschan.html" target="_blank">tödlichen Zusammenstoß</a> zwischen aserbaidschanischen und armenischen Soldaten kam, <a href="https://www.sueddeutsche.de/politik/ilham-alijew-aserbeidschan-olaf-scholz-gas-1.5768769" target="_blank">empfängt der Bundeskanzler</a> den aserbaidschanischen Diktator. Dabei gibt er <a href="https://www.focus.de/politik/ausland/er-hungert-minderheiten-aus-und-macht-russland-reich-ein-weiterer-eu-gaslieferant-steht-putin-in-nichts-nach_id_181971898.html" target="_blank">dem Diktator</a>, der das seit vorchristlicher Zeit armenische und seit dem IV. Jahrhundert christliche Bergkarabach („Arçach“ heißt die armenische Region, zu der Bergkarabach gehört) als «altes türkisches aserbaidschanisches Gebiet» bezeichnet, Gelegenheit, sich seines erfolgreichen Angriffskriegs gegen Bergkarabach zu rühmen: Aserbaidschan habe seine «Würde und territoriale Integrität auf dem Schlachtfeld wieder hergestellt».<br />
Der Sinn dieses Empfangs, der dem Diktator solch eine Bühne bietet: Öl- und Gaslieferungen aus Aserbaidschan nach Deutschland zu vermehren, um Öl und Gas nicht mehr aus Rußland importieren zu müssen.
Doch zum Teil sind die Sanktionen absurdes Theater:<br />
Sanktionen gegen Rußland sind berechtigt, wenn sie Putins Regime treffen. Nun importiert Deutschland zwar nur noch ganz wenig Öl und Gas aus Rußland, was aber dem dortigen Regime nicht schadet, weil es andere Abnehmer findet, zu höherem Preis. Doch vor allem: da nun Aserbaidschan mehr Gas nach Deutschland exportiert, importiert es dafür seinerseits Gas aus Rußland.<br />
Und während deutsche Politiker so den Diktator hofieren (siehe auch: „<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Aserbaidschan-Aff%C3%A4re" target="_blank">Aserbaidschan-Affäre</a>“), tragen sie dazu bei, Rußland Gelegenheit zu geben, sich als die einzige Macht zu präsentieren, die wenigstens ansatzweise Armenien und Bergkarabach schützt.<br />
<i style="font-size:.9em">Natürlich beschuldigen bei jedem Schußwechsel an der Grenze Armenien und Aserbaidschan gegenseitig, begonnen zu haben. Klar aber ist: Aserbaidschan will (zumindest) Bergkarabach erobern und kann sich auf seine wirtschaftliche Ressourcen (Öl!) und die damit finanzierte überlegene Bewaffnung stützen, Armenien weiß um diese Überlegenheit Aserbaidschans und will nichts als die Sicherheit für die Armenier in Armenien selbst und in Karabach gewährleisten.</i>Phileirenoshttp://www.blogger.com/profile/00766408606096765328noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7032957081867756157.post-75438396988599991472023-03-09T19:18:00.005+01:002023-03-09T19:20:05.697+01:00Bischof und Traditionalismus<div>Im Fastenhirtenbrief des Bischofs von Dresden / Meißen – „Mutig nach dem gemeinsam Möglichen suchen“ – finden sich die Sätze: «Wir können die Zeit nicht zurückdrehen. Weder Traditionalismus, der einen einzelnen Moment aus der Geschichte Gottes mit uns Menschen absolut setzt, noch Nostalgie, die Vergangenes verklärt, werden uns helfen. Wir brauchen Tradition, die den Glauben in der jeweiligen Zeit verlebendigt. Es gilt, die Zeichen der Zeit zu erkennen, ohne sich gedankenlos dem Faktischen zu unterwerfen.»</div>
<div>Abgesehen davon, daß «die <a href="https://allocath.blogspot.com/2020/01/zeichen-der-zeit.html" target="_blank">Zeichen der Zeit</a> zu erkennen», wie das Evangelium diesen Ausdruck meint, sowieso alles andere bedeutet als «sich gedankenlos dem Faktischen zu unterwerfen»: «einen einzelnen Moment aus der Geschichte ... absolut» zu setzen, ist kein Traditionalismus, sondern eine undurchdacht konservative Haltung. Pietro Chiaranz hat zu Recht Traditionalismus sowohl dem Konservativismus als auch dem Progressismus gegenübergestellt.</div>
<div style="font-size:.85em; margin-left:1em">Damit gemeint ist natürlich nicht jener <a href="https://allocath.blogspot.com/2016/06/traditionalisten-zu-denen-wir-nicht.html" target="_blank">„Traditionalismus“</a>, den das I. Vaticanum verdammt hat und der in der reformatorischen „Diastasen“-Theologie Urständ feierte.</div>
<div>Traditionalismus sucht nicht «einen einzelnen Moment aus der Geschichte» zur Norm zu erheben, sondern das, was die Kirche von Anfang an „semper et ubique“ durch die Jahrhunderte überliefert hat. Diesen Traditionalismus könnte man auch einfach „Katholizismus“ nennen.</div>
<div>Wer sich heutzutage so wie hier der Bischof gegen „Traditionalismus“ wendet, setzt diese Tradition der Kirche, in der sich ihr Wesen niederschlägt, unterschiedslos mit zeitbedingten Strömungen und Moden der Vergangenheit gleich. Damit erweckt er den Eindruck, dieser Tradition stünden Strömungen und Moden der Gegenwart gleichwertig gegenüber, hätten sogar einen Vorzug, weil durch sie der Glaube „verlebendigt“ würde. Solche Gleichwertigkeit aber besitzt keine Strömung, am allerwenigsten eine, die sich von der Tradition der Kirche entfernt, nicht; und somit sicher nicht jene progressive Strömung, die den im Novus Ordo konservierten Klerikalismus der späten sechziger Jahre mit dem politisch korrekten Zeitgeist des XXI. Jahrhunderts verbindet.</div>
<div>Und diese Strömung vermag zwar noch sehr viel Aufhebens zu machen, geht geistlich aber längst aufs Nirvana zu. Die Zukunft der Kirche kann nur in echtem Traditionalismus liegen.</div>Phileirenoshttp://www.blogger.com/profile/00766408606096765328noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7032957081867756157.post-76417107028411252192023-01-06T14:20:00.001+01:002023-01-06T14:22:13.886+01:00Wie kann es sein, daß ...?Einige Antworten auf Fragen an die Bibel<div style="float:left; margin-right:1em">
<a target="_blank" href="https://www.occidens.de/chronica.htm">
<img src="https://occidens.de/index-Dateien/SignumTinnitus.gif" alt="Orietur Occidens" height="64" width="64"></a></div>
Zwei Artikel aus unseren Jahrbüchern zu Ehren der heiligen Ewald & Ewald sind nun direkt zugänglich:
<p style="clear:left"><b><a href="https://www.occidens.de/e_ewald/streif.htm#namen" target="_blank">Namen und Wörter der Bibel</a></b></p>
Wie kann es sein, daß derselbe Apostel mal Matthäus, mal Levi, daß derselbe Apostel mal Judas, mal Thaddäus heißt?
<p><b><a href="https://www.occidens.de/e_ewald/streif.htm#david" target="_blank">Anmerkungen zur Familie Jesu</a></b></p>
Wie kann es sein, daß der Herr Sohn der Jungfrau und zugleich durch Joseph Sohn Davids ist?<br />
Und wie kann es sein, daß seine Brüder nicht an ihn glaubten (Joh. 7, 5) und später dann Jacobus, der Bruder des Herrn, zu den Säulen der Kirche gezählt wird (Gal. 2, 9)?<br />
Und was sind eigentlich „Brüder des Herrn“, da doch Maria lebenslang Jungfrau war?Peregrinushttp://www.blogger.com/profile/07391779715075288948noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7032957081867756157.post-49292276090452503672023-01-06T14:09:00.004+01:002023-01-06T14:34:43.866+01:00Zum Fest der Erscheinung des Herrn:die Ostertermine.<div style="float:left; margin-right:1em">
<a target="_blank" href="https://www.occidens.de/chronica.htm">
<img src="https://occidens.de/index-Dateien/SignumTinnitus.gif" alt="Orietur Occidens" height="64" width="64"></a></div>
Wie so oft, bringt die unterschiedliche Epakte es mit sich, daß die Kirchen des Ostens eine Woche später Ostern feiern als Lateiner und Juden. Hier nun <a href="https://www.occidens.de/notabene/ostern.htm">die Termine</a>.
<div style="font-size:.85em"><i>Eine Anmerkung:</i> Nach dem julianischen Kalender, wie er im Westen bis 1582 galt, mit der Epakte xx, hätten die gregorianischePublicatio festorum bietet Scuola Ecclesia Mater.n Termine übereingestimmt.</div>
Die volle liturgische Publicatio festorum dieses Jahres bietet <a href="http://www.scuolaecclesiamater.org/2023/01/pvblicatio-festorvm-ad-2023.html" target="_blank">Scuola Ecclesia Mater</a>. Peregrinushttp://www.blogger.com/profile/07391779715075288948noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7032957081867756157.post-75657963005912641472022-12-31T12:03:00.002+01:002022-12-31T12:03:17.258+01:00Requiem æternamdona ei, Domine; et lux perpetua luceat ei.<br />
Requiescat in pace. Amen.Peregrinushttp://www.blogger.com/profile/07391779715075288948noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7032957081867756157.post-39774144829039526732022-12-06T13:45:00.007+01:002023-01-06T14:46:02.419+01:00Abtreibung und Kernkraftwerke – zwei sehr unterschiedliche Sachen, doch ganz ähnliche Argumente<div>Es war der katholische Philosoph <a target="_blank" href="https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.philosoph-robert-spaemann-ein-kaempfer-gegen-atomkraft.4f92174d-cc96-41b7-b94b-23253591c701.html">Robert Spaemann</a>, der sich gleichermaßen entschieden gegen Abtreibung und gegen Kernkraftwerke wandte. Doch diesen beiden so unterschiedlichen Sachen gemeinsam ist nicht nur die moralische Bewertung, sondern auch die Logik der Argumentation ihrer Befürworter.</div>
<div>Und hier wie dort geht es um das Leben von Kindern.</div>
<div><a href="https://www.occidens.de/notabene/abortio.htm#akw"> <b>• Abtreibung – „Der stumme Schrei“ •</b></a></div>Peregrinushttp://www.blogger.com/profile/07391779715075288948noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7032957081867756157.post-11188599632216026452022-12-03T14:47:00.004+01:002022-12-03T14:47:42.846+01:00„Überbevölkerung“<div style="float:left; margin-right:1em">
<a target="_blank" href="https://www.occidens.de/chronica.htm">
<img src="https://occidens.de/index-Dateien/SignumTinnitus.gif" alt="Orietur Occidens" height="64" width="64"></a></div>
ist eine Drohung, mit der man gerne der Kirche Schuld zuschob, weil sie der mit dem Verbot von Empfängnisverhütungsmitteln Vorschub leiste.<br />
Nun sind es acht Milliarden Menschen; doch das Blatt beginnt sich zu wenden: nun erhält der «hartnäckige Mythos einer Überbevölkerung» Widerspruch von durchaus nichtkirchlicher Seite.<br />
Und zu ungefähr gleicher Zeit ist an anderer Stelle zu erfahren, was wirklich die Ernährung der Weltbevölkerung beeinträchtigt.<br />
Dies beides verdient, <a href="https://www.occidens.de/chronica/moralia8.htm#agrosprit">nebeneinandergesehen</a> zu werden.Peregrinushttp://www.blogger.com/profile/07391779715075288948noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7032957081867756157.post-26454890853539993142022-12-01T18:10:00.003+01:002022-12-01T18:13:42.258+01:00Sehr geehrte Herren Bischöfe des „Synodalen Wegs“,liebe Genossinnen und Genossen auf diesem Weg,ein Vorschlag zur Güte: Tretet zu den Unitariern über, gerne geschlossen! Dort dürft Ihr glauben, was immer Ihr wollt, Ihr dürft Riten vollziehen, welche und an wem Ihr immer wollt.<br />
Die alte katholische Kirche ist ja eigentlich nur noch für eine Minderheit da, die nämlich, die das Heil bei ihrem Herrn finden wollen – um die braucht Ihr Euch ja nicht zu kümmern.<br />
Tschüß!Phileirenoshttp://www.blogger.com/profile/00766408606096765328noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7032957081867756157.post-39025297188426189032022-12-01T17:01:00.003+01:002022-12-01T17:01:59.844+01:00Ein Kaplan, der Liebe zur Liturgie zeigt<div style="float:left; margin-right:1em">
<a target="_blank" href="https://www.occidens.de/chronica.htm">
<img src="https://occidens.de/index-Dateien/SignumTinnitus.gif" alt="Orietur Occidens" height="64" width="64"></a></div>
«Die Kirche ist mehr als die Summe ihrer Kapläne», stöhnte man vor einem halben Jahrhundert. Heute ist es sehr anders: ganz häufig sind es die Kapläne, auf die man viel Hoffnung setzen darf.<br />
Erlebnisse der letzten Wochen laden <a href="https://www.occidens.de/chronica/liturg6.htm#festlich">zu Anerkennung</a> ein.Peregrinushttp://www.blogger.com/profile/07391779715075288948noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7032957081867756157.post-11857032537092482142022-10-11T18:33:00.001+02:002022-10-11T18:33:19.325+02:00Todesstrafe im Katechismus der Katholischen Kirche<div style="float:left; margin-right:1em">
<a target="_blank" href="https://www.occidens.de/chronica.htm">
<img src="https://occidens.de/index-Dateien/SignumTinnitus.gif" alt="Orietur Occidens" height="64" width="64"></a></div>
Heute vor fünf Jahren hat Papst Franziskus I. eine Ansprache gehalten, von der ein Satz in den Katechismus der Katholischen Kirche gelangt ist: dieser Satz erklärt die Todesstrafe für unzulässig.<br />
Es ist schwierig, dieser Neuformulierung des Paragraphen 2267. des KKK zu widersprechen, ohne dabei den Eindruck zu erwecken, es solle die Todesstrafe befürwortet werden. Nun aber, nach fünf Jahren, sei es unternommen: <a href="http://www.occidens.de/chronica/v_dier2.htm">Dogmenverkündigung auf kaltem Weg?</a>Peregrinushttp://www.blogger.com/profile/07391779715075288948noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7032957081867756157.post-37628699270110171912022-10-01T15:33:00.002+02:002022-10-01T15:34:41.241+02:00Auf die Fürsprache der heiligen Elisabeth von Thüringen vor Abschiebung bewahrtEinem katholischen Vietnamese, der damals schon seit dreißig Jahren in Deutschland lebte, und seiner Familie – seiner Frau und seiner neugeborenen Tochter – war vor fünf Jahren wegen eines ausländerrechtlichen Formfehlers, an dem er keine Schuld trug (er war da krank), die Aufenthaltserlaubnis entzogen worden. Die Familie sollte abgeschoben werden; doch als das Abschiebungskommando sie abholen wollte, waren sie alle gerade bei einem Ausflug ihrer Pfarrgemeinde auf der Wartburg. Der Mann ist überzeugt davon, daß die Fürsprache der heiligen Elisabeth sie so vor der Abschiebung bewahrt hat <i>(Christliche Gemeinde gibt Halt. Der Sonntag / Wochenzeitung für die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens, Nr. 39 vom 25. September 2022, S. 6)</i>.<br />
Der Pfarrer der hiesigen vietnamesischen Kirchgemeinde setzt sich für sie ein, aber immer noch droht der Familie die Abschiebung, Im kommunistischen Vietnam herrscht zwar keine so extreme Christenverfolgung wie etwa in Nordkorea; aber auf den „<a href="https://www.opendoors.de/christenverfolgung/weltverfolgungsindex/laenderprofile/vietnam" target="_blank">Weltverfolgungsindex</a>“ nimmt dieses Land doch den 19. Rang ein, Schulkinder werden kommunistischer Indoktrination ausgesetzt.<br />
Noch bis zum 17. Oktober kann <a href="https://www.openpetition.de/petition/online/nach-35-jahren-in-sachsen-familie-pham-nguyen-muss-bleiben" target="_blank">eine Petition</a> gegen seine Abschiebung unterschrieben werden.Phileirenoshttp://www.blogger.com/profile/00766408606096765328noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7032957081867756157.post-67432536979503974642022-09-29T20:08:00.002+02:002022-09-29T20:14:19.354+02:00„Zeichen der Zeit“Kardinal Kurt «Koch hatte im Interview mit der katholischen Wochenzeitung „Die Tagespost“ gesagt, es irritiere ihn, „dass neben den Offenbarungsquellen von Schrift und Tradition noch neue Quellen angenommen werden“», nämlich beim „Synodalen Weg“.<br />
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg «Bätzing wies diesen Vorwurf entschieden zurück», <a href="https://www.katholisch.de/artikel/41259-nach-nazi-vergleich-baetzing-fordert-umgehende-entschuldigung-von-koch" target="_blank">so heißt es</a>; doch in Wirklichkeit bestätigt er ihn: «Im Orientierungstext des Synodalen Wegs habe man aufgezeigt, dass es um die sogenannten Zeichen der Zeit als Quellen theologischer Erkenntnis und für die Entwicklung der Lehre gehe.»<br />
„Zeichen der Zeit“ – das ist ein Ausdruck, den der Herr selber gebraucht im Blick auf die Zeichen, die auf Sein Erscheinen hinweisen <i>(Matth. 16, 3)</i>. Die Pastoralkonstitution <i>Gaudium et spes</i> des II. Vatikanum gibt der Kirche dann auf <i>(4. De spe et angore.)</i>, diese Zeichen «sub Evangelii luce – im Licht des Evangeliums» zu verstehen und so das Evangelium um so zielgenauer zu verkünden. Mons. Bätzing aber will das Gegenteil daraus machen: «Quellen theologischer Erkenntnis und für die Entwicklung der Lehre», die offenbar nicht bei der Verkündigung des Evangeliums helfen sollen, sondern ihm etwas von außen (der Zeit nämlich) hinzufügen sollen.<br />
Kardinal Koch hätte natürlich in seiner Formulierung bedenken sollen, daß NS-Vergleiche zumindest aus deutschem Mund immer verstörend wirken. Doch das Anliegen des Kardinals, aus der Geschichte zu lernen – damals hat, anders als die „Deutschen Christen“, die katholische Kirche die „Zeichen der Zeit“ richtig verstanden hat –, ist berechtigt. Wenn Mons. Bätzing nun von Kardinal Koch «„im Sinne der Sache und der Synodalen“ eine öffentliche Entschuldigung» erwartet, und zwar «umgehend», und eine «Beschwerde beim Heiligen Vater» androht, so ist das absurdes Theater.Phileirenoshttp://www.blogger.com/profile/00766408606096765328noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7032957081867756157.post-479671406037997702022-09-21T18:21:00.005+02:002022-09-21T18:27:08.140+02:00Marsch für das Leben<b>I. Der Marsch</b>
<br />Es ist mühsam, hin zu gelangen: überall Absperrungen, um die Teilnehmer des Marsches vor den Gegendemonstranten zu schützen, die mit viel Lärm und Getöse den Platz umgeben. Aber als ich es dorthin geschafft habe, umgibt mich eine (trotz des Lärms von außen) ruhige, friedliche und entspannte Atmosphäre.
<br />Einmal durchkreuzen zwei oder drei Gegendemonstranten lärmend den Versammlungsplatz, begleitet von Polizisten; etwas später das gleiche ohne Polizisten. Doch die Teilnehmer des Marsches lassen sich dadurch nicht stören; die friedliche Atmosphäre ist davon nicht zu beeinträchtigen. Später wird der Marsch selbst gelegentlich unterbrochen, doch auch davon lassen sich die Teilnehmer nicht aus der Ruhe bringen. Wo ihnen Lärm entgegenschlägt, antworten sie, indem sie ein Kirchenlied singen.
<br />Es ist ein Marsch für das Leben, für das Leben von ungeborenen, für das Leben von kranken und hinfälligen Menschen, aber auch ein Marsch, den eine Atmosphäre von Leben und Freundlichkeit umgibt.
<br /><b>II. Die Berichterstattung</b>
<br />Am Abend zeigt mir ein Freund, was ein öffentlich-rechtlicher Rundfunksender, der RBB, über den Marsch berichtet. Ausführlich kommt die Seite der Gegendemonstranten zu Wort. Unter den Teilnehmern des Marsches aber bekommt eine Frau das Wort, die zwar für die Veranstaltung keine Rolle gespielt hat, die die wenigsten Teilnehmer des Marsches bemerkt haben, die sich aber einen schlechten Ruf erarbeitet hat, wie er von der Tendenz des Senders gewünscht wurde, eine Frau, die sich gar einer Organisation angeschlossen hatte, die gegen einen starken Sozialstaat steht, einen Sozialstaat, wie der Lebensschutz ihn erfordert.
<br />«Wenn auf einer Demonstration unter viertausend Menschen einige sind, mit deren politischer Meinung ich nicht übereinstimme, oder gar einige, die ich von Herzen unsympathisch finde, kann ich beschließen, wegen dieser Leute wegzubleiben. Das wäre allerdings etwas überempfindlich. Ich werde nie viertausend Menschen finden, unter denen kein einziger ist, den ich nicht zum Nachbarn haben möchte», schreibt <a href="https://katholischlogisch.wordpress.com/2022/09/19/ist-der-einsatz-fur-das-absolute-lebensrecht-frauenfeindlich/" target="_blank">Claudia Sperlich</a>. Als ich vor vier, vor fünf Jahren an Märschen gegen CETA teilgenommen habe, marschierten neben mir Menschen mit Plakaten der MLPD, einer Partei, die den Massenmörder Lenin im Namen trägt und unter deren Anhängern von Stalin geschwärmt wird – ich konnte mir damals nicht aussuchen, wer sonst dabei ist, und das Anliegen war und ist wichtig. Auch hier konnte ich es mir nicht aussuchen, hier aber habe ich diese Dame & Co. nicht einmal bemerkt.
<br /><b>III. Am nächsten Morgen</b>
<br />Zur Sonntagsmesse in Berlin: ich gehe nach St. Afra. Die Kirche ist gerammelt voll; und die meisten Teilnehmer des Gottesdienstes sind weniger als halb so alt wie ich. Es wird eine Choralmesse gesungen, die dem Sonntag entspricht (nicht eine der leichtgängigen Schlichtmessen), dazu das Credo in einem weniger üblichen Ton. Und so gut wie alle singen mit sicherer Stimme mit.Phileirenoshttp://www.blogger.com/profile/00766408606096765328noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7032957081867756157.post-22716738660738283922022-09-13T19:47:00.006+02:002022-09-13T19:51:45.439+02:00Das Ideal des „Synodalen Wegs“: die Kirche als WundertüteEin „Moraltheologe“ Sautermeister erhält von katholisch.de ausführlich das Wort für seine „Kritik an Bischöfen“ unter dem Titel: <i><a href="https://www.katholisch.de/artikel/40949-moraltheologe-sautermeister-kirche-hat-immer-ihre-lehre-geaendert" target="_blank">„Kirche hat immer ihre Lehre geändert“</a></i>. Diesem Thema ist dieses Positum gewidmet; dabei sei einmal die Frage all der Lehren, um die es ihm geht, beiseite gelassen.<br />
<i>«Und Weiterentwicklung und Vertiefung der theologisch-ethischen Grundeinsichten sind ein wichtiger Bestandteil der Treue zum Evangelium»</i>, sagt er; das ist richtig. Wie aber solche «Weiterentwicklung und Vertiefung» auszusehen hat, hat der heilige Vinzenz von Lérins in seinem Commonitorium ausführlich erläutert: «Allein es muß in Wahrheit ein Fortschritt im Glauben sein, keine Veränderung. Zum Fortschritt gehört nämlich, daß etwas in sich selbst zunehme, zur Veränderung aber, daß etwas aus dem einen sich in ein anderes verwandle.» (<a href="https://archive.org/details/commonitoriumofv00vinc/page/88/mode/2up?view=theater" target="_blank">Cap. XXIII / 28</a>)<br />
Das ist aber nicht die Sicht des „Moraltheologen“; er meint: <i>„Entscheidend sei das «Ernstnehmen der humanwissenschaftlichen Erkenntnisse»“</i> – das aber heißt, daß die Kirche die «Weiterentwicklung und Vertiefung» eben nicht aus eigenem nähme, sondern von außen, daß es Veränderung wäre, kein Fortschritt.<br />
Nun hat die Kirche die Wissenschaft sehr zu achten; aber ein Lehramt der Humanwissenschaften – wer hätte das inne? die Meinungen sind in diesen Wissenschaften nicht minder weit gefächert als in der Kirche und alles andere als zeitlos feststehend – gibt es nicht, und Humanwissenschaften sind etwas anderes als Morallehre. Für ihre Lehre ist die Kirche allein verantwortlich.<br />
Weiter sagt der „Moraltheologe“: <i>«Es ließen sich noch weitere Beispiele anführen, die zeigen: Tradition ist geschichtlich und es gibt Lern- und Einsichtsprozesse auch in der kirchlichen Morallehre.» «Tradition ist geschichtlich»</i> – das meint offensichtlich, die Offenbarung (die durch die Tradition vermittelt wird) habe keine zeitlose Gültigkeit; und die Kirche – <i>«Lern- und Einsichtsprozesse»</i> – müsse einmal etwas anders lernen und einsehen – und dann wohl auch lehren.<br />
<b>Diese Kirche wäre eine Wundertüte: der Christ glaubt an sie und muß sich überraschen lassen, was er morgen wird zu glauben haben.</b><br />
Galilei darf natürlich nicht fehlen: <i>«Ansonsten hätten wir einen neuen Fall Galilei im 21. Jahrhundert»</i> – dankenswerterweise hat vor einiger Zeit <a href="https://www.katholisch.de/artikel/30009-die-kirche-und-die-wissenschaft-wenn-glaube-den-forschergeist-weckt" target="_blank">katholisch.de</a> selbst klargestellt, daß im Falle Galilei die Kirche keine wissenschaftliche Erkenntnis verboten hat.<br />
Gerade habe ich die Vesper von Kreuzerhöhung mit <a href="https://www.barroux.org/fr/spiritualite/ecoutez-nos-offices.html" target="_blank">Le Barroux</a> mitgesungen. Die Kirche, die diese Texte im Gewand der Gregorianik betet, ist die, an die ich glaube; an eine Wundertüte wollte ich nicht glauben.Phileirenoshttp://www.blogger.com/profile/00766408606096765328noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7032957081867756157.post-31387845404230920892022-09-13T16:40:00.000+02:002022-09-13T16:40:32.378+02:00Krieg im Windschatten des KriegesScheinbar gute Nachrichten aus der Ukraine (was wird, bleibt völlig ungewiß) – und zugleich wird das, was zu befürchten war, Wirklichkeit, <a href="https://allocath.blogspot.com/2022/04/ein-heier-und-ein-vergessener-krieg.html" target="_blank">nicht zum ersten Mal</a>, nun aber verschärft: im Windschatten des Ukrainekrieges <a href="https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-09/suedkaukasus-osze-armenien-aserbaidschan-konflikt" target="_blank">greift Aserbaidschan Armenien an</a>, nun nicht Karabach, sondern das armenische Staatsgebiet selbst.<br />
Und während USA, EU und OSZE nur ein Ende der Kampfhandlungen fordern, während <a href="https://www.sueddeutsche.de/politik/aserbaidschan-armenien-konflikt-bergkarabach-1.5656040" target="_blank">die Türkei</a>, ein NATO-Land, Aserbaidschan dezent unterstützt, ist es nur Rußland, das sich ernsthaft daran macht, wenigstens eine Feuerpause zu vermitteln.<br />
Die Indolenz der westlichen Länder führt dazu, daß als einziger Friedensbringer in diesem Krieg der Angreifer im anderen erscheint.Phileirenoshttp://www.blogger.com/profile/00766408606096765328noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7032957081867756157.post-10512271776855774722022-09-10T18:12:00.002+02:002022-09-10T18:12:10.332+02:00Zum Stufengebet<div style="float:left; margin-right:1em">
<a target="_blank" href="https://www.occidens.de/chronica.htm">
<img src="https://occidens.de/index-Dateien/SignumTinnitus.gif" alt="Orietur Occidens" height="64" width="64"></a></div>
Nach langer Unterbrechung nun wieder: <a href="https://www.occidens.de/chronica/liturgica.htm#stufen">Liturgisches von einem evangelischen Theologen</a> – diesmal eigentlich nur zu einem einzelnen Gebet aus dem Stufengebet (das durch die Liturgiereform Pauls VI. abgeschafft wurde), aber mit einer Aussage, die darüber hinausgeht.Peregrinushttp://www.blogger.com/profile/07391779715075288948noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7032957081867756157.post-25022492101872394872022-09-03T16:43:00.004+02:002022-09-03T16:43:32.222+02:00KommunionausteilungAm vorletzten Sonntag: Im Hochamt – durchaus nicht wenig Kommunikanten – teilt der Priester allein die Kommunion aus.<br />
Danke!<br />
Am letzten Sonntag: Im Hochamt, diesmal in einer anderen Kirche unseres Großstädtchens, in unserem Viertel, legt der Priester die Hände in den Schoß und läßt zwei Laien die Kommunion austeilen.<br />
Es ist ja ganz gut, sich manchmal mit der geistlichen Kommunion zu begnügen.<br />
Und nun heißt es abwarten, was ich morgen erleben werde.Phileirenoshttp://www.blogger.com/profile/00766408606096765328noreply@blogger.com0