Samstag, 16. Januar 2021

Warum wir der alten deutschen Rechtschreibung folgen

– hier ist es begründet, unter dem Thema des Triumphzugs der Dummheit durch unsere Kulturlandschaft, auf einer Seite, auf der auch dargestellt ist, was eigentlich abendländisch ist.

Und: ex Oriente lux – damit auch das Morgendland gebührende Erwähnung findet:
Das Wort „téktōn“ wird ins Deutsche üblicherweise mit „Zimmermann“ übersetzt. Und so sieht man auf deutschen Bildern der Heiligen Familie oft eine Werkstatt mit Säge und Hobel. Aber Joseph war kein Schreiner, er war Tekton. Was aber war die Arbeit eines Tekton im alten Galiläa? Da unmittelbare Zeugen nicht mehr befragt werden können, habe ich versucht, einer Antwort näherzukommen, indem ich Aramäer aus einer benachbarten Landschaft gefragt habe.

Mittwoch, 13. Januar 2021

Taufe des Herrn

Bis ins XVII. Jahrhundert war der heutige Tag, der Oktavtag von Epiphanie gebotener Feiertag, dem Gedenken der Taufe des Herrn gewidmet.
Heute noch festlich begangen und dankenswerterweise von dort übertragen wird er in Le Barroux; so kann ich ihn ein wenig mitfeiern.

Montag, 11. Januar 2021

Corona und Gesang

Von verschenkten Chancen: «.. Wenn die eigene Inbrunst so untrennbar ans Singen unliturgischer Texte gebunden ist, dass ich ohne sie meine, die Messe sei nicht wirklich vollständig, dann ist man von mündigem Mitvollzug weiter entfernt als damals, als man noch unschuldig Rosenkranz während der Messe hat beten können. ...»

Freitag, 8. Januar 2021

Segnungsfeiern für Verbindungen der besonderen Art

«Was passiert, wenn Paare ihre Beziehung unter den Segen Gottes stellen wollen, eine kirchliche Trauung aber nicht möglich ist?» – gemeint ist: wenn Paare den Segen der Kirche für Verbindungen wünschen, die den Geboten des Herrn widersprechen. Lange Zeit war es klar, wie die Kirche da vorgegangen ist: sie hat zur Umkehr aufgerufen. Jetzt aber verbreitet katholisch.de eine andere Idee: «Ein Buch stellt Abläufe für Segnungsfeiern zusammen».
Daß dann noch hinzugefügt wird: «die in der Praxis so gefeiert werden,» ist ebenso sachlich richtig wie beunruhigend.

Dienstag, 5. Januar 2021

Das Menschenrecht auf Leben

Die Richterin Nancy Poser in einem Interview (Richterin über Triage: „Wir werden als Erste geopfert“. taz vom 23.12.2020): «Und da hat aber das Bundesverfassungsgericht ganz klar gesagt: Das geht nicht. Ich darf selbst den totgeweihten Leuten im Flugzeug ihre Überlebenswahrscheinlichkeit, so minimal sie auch sein mag, nicht nehmen, um andere zu retten, weil ich sie damit zum Werkzeug degradiere und ihnen so die Menschenwürde nehme. Mit diesem Grundsatz bin ich auch groß geworden, als Mensch und als Juristin. Ich habe seit dem ersten Semester Jura gelernt, dass man Leben nicht gegen Leben abwägen kann, egal welche Chance man diesem Menschenleben beimisst.»
Wenn diesen hehren Grundsatz unseres Verfassungsrechts auch auf ungeborene Kinder angewendet würden ...