Donnerstag, 27. August 2020

Nachricht und Wirklichkeit

Ein junger Mann, Augustin, ist in Lyon durch eine Gewalttat schwer verletzt worden. Doch diese Nachricht wird so weitergegeben, daß etwas ganz anderes daraus wird: nicht ein Täter, sondern eine Horde von Migranten habe zugeschlagen usw. usf.

Montag, 24. August 2020

.. damit nichts zugrundegehe

Zwei Frauen sind wegen Diebstahls verurteilt worden, weil sie „containert“ haben, noch genießbare Lebensmittel aus dem Müll eines Supermarktes geholt haben. Aus christlicher, aus moralischer und auch aus rechtlicher Sicht gilt es, zu diesem Urteil, gilt es, zum „Containern“ Stellung zu nehmen.

Dank an Kaplan M.R.

Er hat sich über lange und teilweise schwierige Zeit in unserer Pfarrei als guter Priester bewährt.

Zwei Kapläne waren es, die das geistliche Leben in unserer Stadt bereichert haben und kurz nacheinander uns nun verlassen haben. Nun hoffe ich auf die neuen Priester am Ort – eine große Aufgabe ist ihnen überlassen.

Dienstag, 18. August 2020

Einer Äbtissin droht das Gefängnis

Wo christlicher Glaube und Grundgesetz gleichermaßen Bleiberecht für einen Flüchtling fordern, da gewährt eine Äbtissin Kirchenasyl. Deshalb droht ihr eine «empfindliche Freiheitsstrafe».
Der Chronist von Orietur Occidens referiert.

Montag, 17. August 2020

Urlaub im Ausland

Gestern als Evangelium (ord. Usus) die Perikope von der kanaanäischen (oder [Mc.]: syrophönizischen) Frau (Matth. 15, 21-28; cf. Marc. 7, 24-30).
Jesus begab sich mit seinen Jüngern (Mtth. 15, 23) nach Phönizien (dem heutigen Libanon), in heidnisches Gebiet also, und wollte niemanden kennenlernen (Mc. 7, 24), also nicht predigen, in keiner Weise wirken, was ihm freilich nicht ganz gelang.
Wozu diese Reise? Ein Grund, der etwas mit der Berufung Jesu zu tun hätte, läßt sich nicht erkennen.
Es bleibt nur die einfache Antwort: es war eine Urlaubsreise ins Ausland – auch der Herr und seine Jünger brauchten gelegentliche Entspannung.

Harsch erscheint in dieser Perikope sein Umgang mit der Kanaanäerin. Der Grund dafür ist nicht einfach der, daß sie zu einem anderen Volk gehört, sondern, daß sie zu den Heiden gehört, die Götzendienst betreiben. Das Verbot des Götzendienstes steht am Anfang der Zehn Gebote (Ex. 20, 3-6; Deut. 5, 7-10), ist aber keineswegs nur Gebot für Israel, das Bundesvolk, sondern wird von allen Völkern eingefordert; über vier Kapitel hin (13-16) stellt das Buch der Weisheit dar, wie sehr der Götzendienst der Heiden zu verurteilen ist. Doch als die Kanaanäerin demütig ihren Glauben gezeigt hat, erhält sie vom Herrn Anerkennung und Erhörung.

Dank an Kaplan M.M.

Er hat sich in schwierigen Zeiten in unserer Pfarrei als guter Priester bewährt.

Freitag, 14. August 2020

Ein wirklicher Feiertag

In Deutschlands Fernem Osten ist Assumptionis zwar kein Feiertag, aber da es dieses Jahr auf den Samstag fällt, kann es doch ganz als Feiertag gehalten werden (außer, leider, von Verkäufern und einigen anderen).
Am Sonntag ist in der Propstei zu festtäglicher Zeit, um 10 Uhr, die Festmesse (wem haben wir zu danken: dem polnischen Kaplan oder dem neuen Propst? – doch sicherlich beiden). In der Kirche im Gründerzeitviertel gibt es eine Abendmesse mit Kräuterweihe (allerdings: «gestaltet vom Frauenkreis»). Nur ist denen, die sonst gewohnt sind, zu dieser Zeit an der sonntäglichen Vorabendmesse teilzunehmen, ist zu wünschen, daß sie vorher bemerken, daß sie die heute nicht finden werden.

Donnerstag, 6. August 2020

Die Verbindlichkeit der Form der Sakramente

Aus einem Responsum der Glaubenskongregation, approbiert von Papst Franziskus I.: «.. aus eigener Initiative die Form der Zelebration eines Sakraments zu modifizieren stellt nicht einen einfachen liturgischen Mißbrauch dar wie die Überschreitung einer positiven Norm, sondern eine Wunde, die zu einer Zeit der kirchlichen Gemeinschaft und der Erkennbarkeit des [sakramentalen] Handelns Christi zugefügt wird, die in schwereren Fällen das Sakrament selbst ungültig macht, weil die Natur des dienenden Handelns [des priesterlichen Dienstes] es erfordert, mit Treue das zu übermitteln, was man empfangen hat. ...»

Fest der Verklärung Christi

In den Ostkirchen ein Hochfest, wird dieses Fest im lateinischen Westen viel weniger gewürdigt. Immerhin: wenn auch zur werktäglichen Gottesdienstzeit (früher aufstehen!), war hier doch eine Messe zum Fest gut erreichbar.
Oft wird gesagt, Petrus habe auf Tabor Unsinn geredet; dem sei hier nachgegangen – mit etwas anderem Ergebnis.

Mittwoch, 5. August 2020

Wohltuendes aus Messen des außerordentlichen wie des ordentlichen Ritus

Es sind scheinbare Kleinigkeiten, die zeigen, daß Priester wirklich das meinen, was sie tun, wenn sie die Messe zelebrieren: ein Zelebrant, der keine Abstriche macht an seinem Amt; ein anderer, der sich aufs II. Vaticanum zurückbesinnt. Und zum Schluß ein etwas schmerzhaftes musikalisches Erlebnis.