Mittwoch, 30. Januar 2013

Das neue Gotteslob

Eigentlich dachte ich, wir hätten diese Zeiten hinter uns:


Nun ja, die Farbpsychologie sollte nicht vergessen werden...

Montag, 21. Januar 2013

Eine Stiftung unter antisemitischem Patrozinium

Der Vorsitzende der Giordano-Bruno-Stiftung, der einst ein religionsfeindliches «Kinderbuch» geschrieben hat, das in den Geruch des Antisemitismus kam, der aber vom Zentralrat der Juden davon freigesprochen wurde, wuchert nun mit diesem Pfunde.
Ich will mich nicht in innerjüdische Angelegenheiten einmischen, nicht erwägen, ob etwa manche Mitglieder des Zentralrats der Juden gerade so jüdisch sind wie die Mitglieder des Zentralrat der deutschen Katholiken katholisch. Doch der Vorsitzende der Stiftung hat, beschwingt von jenem Freispruch, nun seine antisemitische Neigung in einem Interview offenbar gemacht – der Chronist von Orietur Occidens zeigt es auf.

Wissenschaft und Religion in einer «katholischen Akademie»

Zum zweiten Mal innerhalb eines Biennium werde ich Zeuge eines Vortrags der «katholischen Akademie im Bistum Dresden-Meißen», der wenig katholisch ist. «Was glaubt die Wissenschaft und was weiß die Religion?» heißt der Titel. Der Vortrag gehe «von einer philosophischen Analyse der Erkenntnisweisen der Naturwissenschaft und der Religion aus», so heißt es.
Es wird mit offenen Karten gespielt: Dr. Bauberger führt zwar einerseits das «SJ» bei seinem Namen, lehrt andererseits aber unter anderem buddhistische Philosophie und bekennt, daß er vom Buddhismus beeinflußt ist. Und, anerkennenswerterweise, erklärt er klar und deutlich, daß Christentum und Buddhismus völlig verschieden sind, keineswegs irgendwo in irgendwelchem Grunde dasselbe meinen.
Doch sein Ansatz, sein Perspektivenmodell, sieht in empirischer Wissenschaft und Religion nur zwei unterschiedliche Perspektiven auf dieselbe Realität, wobei – oberflächlich wiedergegeben – die empirische Wissenschaft die Realität objektiv zu erfassen hat, die Religion dagegen Erlebnisqualitäten und Wertungen dazutut. Eine objektive Realität, die sich der empirischen Wissenschaft entzieht, aber philosophisch oder theologisch erkennbar ist, hat in diesem System keinen Raum.
Der Referent ist ein aufrichtiger Mann: daß letztlich die Realität des materiellen Kosmos selbst nicht durch die empirische Wissenschaft nachweisbar ist (was ja heißt, daß die Annahme dieser Realität die Philosophie oder Theologie voraussetzt), gibt er auf meine Nachfrage unumwunden zu.
Doch daß in einer Veranstaltung der «katholischen Akademie» ich der einzige bin, der mit katholischen Nachfragen nervt, befremdet mich.

Mittwoch, 16. Januar 2013

Lobpreis des Römischen Kanons

Weit mehr als zwei Jahre ist es bereits her, daß der ansonsten hochangesehene A. Angenendt einen sonderbaren Text gegen das Motu proprio «Summorum Pontificum» und letztlich gegen den Römischen Kanon veröffentlichte. Es dauerte einige Zeit; dann hatte ich einen Text zur Widerlegung des Angriffs geschrieben. So wichtig sei A. Angenendt in diesem Bereich gar nicht, ich solle lieber einen Artikel primär für den Römischen Kanon schreiben und die Angriffe nur sekundär abhandeln. So geschah es; und ein gutes halbes Jahr nach dem sonderbaren Text von A. Angenendt war mein neuer Text fertig.
Und jetzt erfuhr ich, wieviel Mühe es bereitet, aus einer «Word»-Datei einen gedruckten Artikel zu machen.
Nun ist es geschafft (FKTh 28.4/2012, S. 266-282); ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Und nebenbei freue ich mich, daß dabei zum ersten Mal ein Artikel von Ewald & Ewald in einer renommierten wissenschaftlichen Zeitschrift zitiert wurde: Ulrich Terlindens «Und alle Deine Heiligen» (E&E 4/1999, S. 26-33).

Samstag, 12. Januar 2013

Lebensrecht ungeborener Menschen

Wer sich für die europaweite Anerkennung des Lebensrechts ungeborener Menschen einsetzen will, zudem einige englische Sprachkenntnisse besitzt, nicht älter ist als 113 Jahre (handgetippt geht es vielleicht auch für Ältere, aber das habe ich nicht versucht) und Geduld hat, sich durchzuklicken, der kann ohne weiteres eine Petition an die Europäische Kommission unterzeichnen.
Für den, dem das alles zuviel ist, der aber nichtsdestoweniger unterzeichnen will, habe ich das letztgültige Ligamen eruiert:
EINER VON UNS
Achtung: die Datenschutzerklärung darf man nicht anklicken – dann geht alles weg, was man zuvor eingetippt hat.

Samstag, 5. Januar 2013

Ein frohes Fest der Erscheinung!

Tribus miraculis ornatum sanctum diem colimus:
hodie stella magos duxit ad praesepium;
hodie vinum ex aqua factum est ad nuptias;
hodie a Johanne Christus baptizari voluit ut salvaret nos universos.

(alte Magnificat-Antiphon zum Fest der Erscheinung)
Mit dem Fest der Erscheinung wird das sichtbare Auftreten des Herrn gefeiert, das in Kreuz und Auferstehung seinen Wendepunkt und seinen Höhepunkt findet; darum werden die Feste, die das feiern, an Epiphanie angekündigt. Nach gutem schon langjährigem Brauch beteiligt sich Orietur Occidens wieder daran mit dem Vergleich der Festtermine in den verschiedenen Kalendern.

Festankündigung an Epiphanie

Eine Vorlage nach dem Rituale Monasteriense (Collectio Rituum) in deutscher Sprache findet sich hier (unter "Kirchenjahr").

Freitag, 4. Januar 2013

Einst habe ich den Rabbi gefragt

– er bestätigte mir damals, daß gläubige Juden über Abtreibung ebenso denken wie Christen (und es gelegentlich so pointiert sagen, wie wir es nicht dürfen). Und nun freue ich mich, zu lesen, daß das nicht nur Chassidim sagen, sondern auch die ganz offiziellen Oberrabbiner von Israel.

Der syrische Bürgerkrieg

aus der Sicht der einheimischen Christenheit ist in einem Interview in der tageszeitung dargelegt.