Mittwoch, 31. Dezember 2008
Dienstag, 30. Dezember 2008
Sonntag, 28. Dezember 2008
Dienstag, 23. Dezember 2008
Die FDP gibt der Kirche Wegweisung
Nur Kirchensteuerzahler, entnahm ich der Presse, sollen an Weihnachtsgottesdiensten teilnehmen dürfen, regte ein (für FDP-Verhältnisse) prominenter FDP-Politiker an. Ein interessanter Vorschlag! Ich möchte ihn ergänzen: nur FDP-Mitgliedsbeitragszahler sollen FDP wählen dürfen.
Montag, 15. Dezember 2008
Einmal ein optimistischer Kommentar zur Krise
Daß das, womit ein Vierteljahrhundert lang marktliberale Politik begründet wurde, Tricksereien waren, daß die Sachzwänge, denen die Politik unterworfen sei, von den Politikern erst geschaffen wurden, daß nationalstaatliche Politik machtlos geworden war, weil die Politiker sie selbst entmachtet hatten, daß bemerkte der nachdenkliche Bürger schon sehr lange. Auch zu lesen war es immer wieder, leider aber nur da, wo es nicht jeder las. Und so bin ich dankbar für eine Zusammenfassung der ganzen Sache durch einen fachkundigen Wissenschaftler und Journalisten. Und daß er zum Schluß Friedhelm Hengsbach das Wort läßt, erfreut natürlich den Katholiken.
Die Hoffnung aber, daß verantwortliche Politiker öffentlich eingestehen könnten, daß ihre Politik grundlegend falsch war, ob aus eigener Einsicht oder aufgrund von politischem Druck, daß also Frau M. und Herr M. von der einen, Herr St. und Herr St. und Herr St. von der anderen großen Regierungspartei öffentlich bekennen könnten, daß sie das Land in eine Sackgasse hineinregiert haben, und daß sie fortan eine entgegengesetzte Politik verfolgen könnten, habe ich leider nicht. Und damit, daß – da demokratietheoretisch gesehen die Krise zeitlich so günstig liege, weil 2009 viel gewählt werde – deshalb 2009 alle, denen die Linke nicht sympathisch genug ist, ÖDP wählen werden, wage ich ebensowenig zu rechnen.
Aber gern ließe ich mich – sei es von den Parteipolitikern, sei es von den Wählern – eines besseren belehren.
Die Hoffnung aber, daß verantwortliche Politiker öffentlich eingestehen könnten, daß ihre Politik grundlegend falsch war, ob aus eigener Einsicht oder aufgrund von politischem Druck, daß also Frau M. und Herr M. von der einen, Herr St. und Herr St. und Herr St. von der anderen großen Regierungspartei öffentlich bekennen könnten, daß sie das Land in eine Sackgasse hineinregiert haben, und daß sie fortan eine entgegengesetzte Politik verfolgen könnten, habe ich leider nicht. Und damit, daß – da demokratietheoretisch gesehen die Krise zeitlich so günstig liege, weil 2009 viel gewählt werde – deshalb 2009 alle, denen die Linke nicht sympathisch genug ist, ÖDP wählen werden, wage ich ebensowenig zu rechnen.
Aber gern ließe ich mich – sei es von den Parteipolitikern, sei es von den Wählern – eines besseren belehren.
Sammeln Sie mit!
Das Abendland (genauer: die Interessengemeinschaft Abendland) sammelt, sammeln Sie mit (es kostet nichts)!
Donnerstag, 11. Dezember 2008
Mosebach in Münster
Ein Bericht über das Streitgespräch zwischen dem Romancier Martin Mosebach ("Häresie der Formlosigkeit") und Prof. Dr. Thomas Sternberg, Leiter der Bildungsakademie "Franz-Hitze-Haus" des Bistums Münster, im münsterischen Priesterseminar.
Sonntag, 30. November 2008
Gemeindemesse
Zu Besuch in einem süddeutschen Städtchen. Ich werde gefragt, warum ich ins Kloster in der Umgebung zur Messe gehe und nicht in die Stiftskirche in der Stadt; die sei doch auch sehr schön. Die ist in der Tat sehr schön, aber – wie kann ich es sagen? die Cistercienserinnen singen gregorianisch; und es ist dort eben weniger eine Gemeindemesse.
Und bei meiner Antwort fällt mir auf, welch abschreckenden Klang das Wort «Gemeindemesse» bekommen hat.
Und bei meiner Antwort fällt mir auf, welch abschreckenden Klang das Wort «Gemeindemesse» bekommen hat.
Freitag, 28. November 2008
Mission auf weltlich
Mission war immer, seitdem sie sich auf Länder der «Dritten Welt» zu richten pflegt, beides: Glaubensverkündigung und caritative Hilfe. So könnte man fragen, ob Mission nicht auch auf weltlich möglich wäre: Caritas ohne Verkündigung, ohne Glauben.
Nun, eben das wird ja von all den En Dschie Ous versucht; und im altlinken Monde diplomatique war zu erfahren, daß das nur schlecht gelingt: die Einstellung der weltlichen Missionare zu den bedürftigen Menschen paßt einfach nicht.
Nun, eben das wird ja von all den En Dschie Ous versucht; und im altlinken Monde diplomatique war zu erfahren, daß das nur schlecht gelingt: die Einstellung der weltlichen Missionare zu den bedürftigen Menschen paßt einfach nicht.
Mittwoch, 26. November 2008
Herzhafte liturgische Schnitzer
«Herzhafte Priester, die herzhaft ihre Gottesdienste zelebrieren und sich dabei liturgische Schnitzer leisten, die er herzhaft monieren kann» wünschte sich einst der Chronist, und da scheint es doch noch zu geben: er ist wieder fündig geworden, doppelt sogar.
Donnerstag, 20. November 2008
Altbekannte Ungerechtigkeit – neu aufgelegt
entdeckt Phileirenos in der bundesdeutschen Politik. Wenn es auch befremdet, daß er als Opfer ausgerechnet ein Zulieferunternehmen für die Autoindustrie anführt – in der Sache hat er recht.
Mittwoch, 19. November 2008
«Pünktlich zur Wiedereröffnung des Mariendoms
wird die neue Homepage http://www.mariendomhamburg.de/ freigeschaltet», las ich gestern; und so war dann, seit gestern nachmittag der Erzbischof die Segnung der Bits und Bytes vorgenommen hatte, eine bemerkenswert gut gestaltete Seite im Netz zu sehen. Bisher erscheint sie nur auf Deutsch; aber in den nächsten Tagen – die feierliche Wiedereröffnung ist erst am kommenden Sonntag – sollen vier weitere Sprachen hinzukommen («Expositio huius textus in linqua latina adhuc non es parata. Habeatis patientiam per aliquot dies»).
Die Seite bietet einen virtuellen Rundgang und Rundblick, die einige Eindrücke vermitteln:
Es ging beim Umbau nicht zuletzt darum, dem Erzbischof eine würdige Kathedra zur Verfügung zu stellen, und das ist geglückt: um drei Stufen ist sie erhöht gegenüber Altar und Tabernakel.
Künftig werden die Domherren wohl von großem Eifer beflügelt sein, einst selbst Erzbischof zu werden, denn dessen Kathedra ist offensichtlich die einzige einigermaßen bequeme Sitzgelegenheit im Chor.
Der Altar läßt hoffen, daß er im Gottesdienst großzügig mit Altartüchern bedeckt werden wird. (Aber lassen wir das; Schönheit gehörte nicht zu den vorrangigen Zielen des Umbaus. Und finanziert wurde er ausschließlich durch Spenden.)
Das Tabernakel ist ganz angemessen in einer Seitenkappelle untergebracht. Leider gibt es zwischen Chorraum und Seitenkappelle keine Wand noch sonstigen Sichtschutz, so daß vom Chor aus gesehen die Domherren doch mit dem Rücken zum Tabernakel werden sitzen müssen.
Eine kleine Kritik an der Betextung des Rundgangs: Unter «Die Marienbilder» ist zu lesen: « Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil bekam die Marienkirche wie alle katholischen Kirchen einen freistehenden Altar im Chorraum.» Alle? In der Tat bekommt man leicht diesen Eindruck; aber ganz stimmt das glücklicherweise nicht.
Die Seite bietet einen virtuellen Rundgang und Rundblick, die einige Eindrücke vermitteln:
Es ging beim Umbau nicht zuletzt darum, dem Erzbischof eine würdige Kathedra zur Verfügung zu stellen, und das ist geglückt: um drei Stufen ist sie erhöht gegenüber Altar und Tabernakel.
Künftig werden die Domherren wohl von großem Eifer beflügelt sein, einst selbst Erzbischof zu werden, denn dessen Kathedra ist offensichtlich die einzige einigermaßen bequeme Sitzgelegenheit im Chor.
Der Altar läßt hoffen, daß er im Gottesdienst großzügig mit Altartüchern bedeckt werden wird. (Aber lassen wir das; Schönheit gehörte nicht zu den vorrangigen Zielen des Umbaus. Und finanziert wurde er ausschließlich durch Spenden.)
Das Tabernakel ist ganz angemessen in einer Seitenkappelle untergebracht. Leider gibt es zwischen Chorraum und Seitenkappelle keine Wand noch sonstigen Sichtschutz, so daß vom Chor aus gesehen die Domherren doch mit dem Rücken zum Tabernakel werden sitzen müssen.
Eine kleine Kritik an der Betextung des Rundgangs: Unter «Die Marienbilder» ist zu lesen: « Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil bekam die Marienkirche wie alle katholischen Kirchen einen freistehenden Altar im Chorraum.» Alle? In der Tat bekommt man leicht diesen Eindruck; aber ganz stimmt das glücklicherweise nicht.
Dienstag, 18. November 2008
Gehirn und Geist
Im XVII. Jahrhundert trat Thomas Hobbes hervor mit der Behauptung, alles sei Materie, somit gebe es keine Seele, darum auch keinen freien Willen, im XVIII. David Hume, im XIX. Ludwig Feuerbach – um nur die auffälligsten zu nennen. Mittlerweile war man zu dem Schluß gekommen, das Denken sei nichts anderes als das Phosphoreszieren der grauen Zellen des Gehirns. Um die Wende des XIX. Jahrhunderts hat man das Gehirn ganz in Areale einzuteilen gewußt, für jede psychische Funktion eines. Dieser große Wurf wurde dann aber wieder etwas zurückgezogen, weil er an der Realität scheiterte. In den 60er Jahre entdeckte es der Kreis um Theo Löbsack als große Neuheit, daß alles Seelische letztlich nur materiell sei, während Jacques Monod es wohl schon immer gewußt hat. Dann trat diese Diskussion ein wenig in den Hintergrund, weil nun die marxistische Widerspiegelungstheorie den Vordergrund einnahm. Und die wurde eher beschworen als daß über sie diskutiert worden wäre, weil sie sowieso niemand verstand. Um die Wende des XX. Jahrhunderts übernahm wieder die Gehirnforschung die Meinungsführerschaft, denn dank der neuen bildgebenden Verfahren erkannte man, daß bei psychischen Prozessen im Gehirn jeweils irgend etwas blinkt, woraus man nun – große Neuheit! – schließt, daß alles Materie sei, somit es keine Seele gebe, darum auch keinen freien Willen.
Einen Eindruck vom Stand der Diskussion hat der Chronist bei einer Tagung bekommen.
Einen Eindruck vom Stand der Diskussion hat der Chronist bei einer Tagung bekommen.
Montag, 17. November 2008
Die Stasi und Wikimedia
Was einem so alles verboten wird, kann hier nachgelesen werden. Möchte nicht wissen, wie viele Leute nun auf dieser Seite nachlesen werden.
Freitag, 14. November 2008
Liberale Politik
Der Chronist scheint wieder in der Gegenwart angekommen und bietet zwei aktuelle Beobachtungen:
• Freies Spiel der Kräfte ohne rechtliche Regulierung führt offenkundig unweigerlich zur größtmöglichen Gemeinheit. Lesen Sie selbst!
• Regierungspolitiker sind dabei, die Gewaltenteilung abzuschaffen. Lesen Sie selbst!
• Freies Spiel der Kräfte ohne rechtliche Regulierung führt offenkundig unweigerlich zur größtmöglichen Gemeinheit. Lesen Sie selbst!
• Regierungspolitiker sind dabei, die Gewaltenteilung abzuschaffen. Lesen Sie selbst!
Mittwoch, 12. November 2008
«Mijn huis is een huis des gebeds; maar gij hebt dat tot een Oosterhuis gemaakt»
So sollen Kundige den Zustand der Kirchen in den Niederlanden charakterisieren.
Ein Artikel in der Münsteraner Kirchenzeitung stößt auf Bedenken des Chronisten.
Ein Artikel in der Münsteraner Kirchenzeitung stößt auf Bedenken des Chronisten.
Dienstag, 11. November 2008
Sonntag, 9. November 2008
Mittwoch, 5. November 2008
Neues aus der real existierenden Liturgie
hat Phileirenos beobachtet. Lesen Sie es, lesen Sie es selbst!
Dienstag, 4. November 2008
Beiläufig nur
erfährt man gelegentlich wunderliche Eigenheiten unseres Rechtsstaates. Zweierlei etwa las ich ganz am Rande in der tageszeitung eines einzigen Tages:
• Gegen Maßnahmen des Bahnvorstandes, die den Eindruck erwecken können, Männern ebendieses Vorstandes mehr zu nützen als den Bahnfahrern, gebe es keine Weisungsmöglichkeit des Bundes, obwohl der Bund hundertprozentiger Eigentümer des Unternehmens ist. «Das Aktienrecht mache es auch einem Eigentümer schwer, Einfluss auf operative Entscheidungen zu nehmen», erfährt man vom Sprecher des Verkehrsministers.
Das Recht auf Eigentum ist ein Grundrecht, das hierzulande gerne überbewertet wird derart, daß der andere Satz des Grundgesetztes, daß Eigentum verpflichtet, zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen soll, hintangestellt wird. Nun aber erfahre ich, daß dem Aktienrecht nach das Recht des Eigentümers ebenso wie das Wohl der Allgemeinheit zurückzustehen hat gegenüber der Macht der Funktionäre.
• Geldstrafen werden gerechterweise nach Tagessätzen bemessen. Jedoch lese ich nun, daß das Strafgesetzbuch den Tagessatz auf höchstens 5.000 € begrenzt. Der Tagessatz, den etwa der Vorstandsvorsitzende der Bahn zu zahlen hätte (über sein Einkommen hat gerade der andere Artikel aufgeklärt), betrüge also relativ nur wenig mehr als die Hälfte des Tagessatzes eines Sozialhilfeempfängers.
• Gegen Maßnahmen des Bahnvorstandes, die den Eindruck erwecken können, Männern ebendieses Vorstandes mehr zu nützen als den Bahnfahrern, gebe es keine Weisungsmöglichkeit des Bundes, obwohl der Bund hundertprozentiger Eigentümer des Unternehmens ist. «Das Aktienrecht mache es auch einem Eigentümer schwer, Einfluss auf operative Entscheidungen zu nehmen», erfährt man vom Sprecher des Verkehrsministers.
Das Recht auf Eigentum ist ein Grundrecht, das hierzulande gerne überbewertet wird derart, daß der andere Satz des Grundgesetztes, daß Eigentum verpflichtet, zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen soll, hintangestellt wird. Nun aber erfahre ich, daß dem Aktienrecht nach das Recht des Eigentümers ebenso wie das Wohl der Allgemeinheit zurückzustehen hat gegenüber der Macht der Funktionäre.
• Geldstrafen werden gerechterweise nach Tagessätzen bemessen. Jedoch lese ich nun, daß das Strafgesetzbuch den Tagessatz auf höchstens 5.000 € begrenzt. Der Tagessatz, den etwa der Vorstandsvorsitzende der Bahn zu zahlen hätte (über sein Einkommen hat gerade der andere Artikel aufgeklärt), betrüge also relativ nur wenig mehr als die Hälfte des Tagessatzes eines Sozialhilfeempfängers.
Samstag, 18. Oktober 2008
Donnerstag, 16. Oktober 2008
Mittwoch, 8. Oktober 2008
Brauchen wir Mafiamitarbeiter im Justizministerium?
Der Chronist scheint zurückzukehren; er ist schon im September angekommen. Lesen Sie seine Überlegungen über die Mitarbeiter bundesdeutscher Ministerien!
Sonntag, 28. September 2008
Da gibt´s das Blog für die außerordentliche Form
und das Blog für die ordentliche Form....
aber die Frage aller Fragen könnt Ihr in der Umfrage dieses Blogs beantworten!
und das Blog für die ordentliche Form....
aber die Frage aller Fragen könnt Ihr in der Umfrage dieses Blogs beantworten!
Donnerstag, 25. September 2008
Unser Stadtteil soll öder werden II.
Wir hatten uns schon in Worten ereifert; Sie können aber auch Bilder sehen von dem bedrohten Gebiet - und auch sehen, was man dagegen zu tun sucht.
Montag, 22. September 2008
Donnerstag, 11. September 2008
Nach den Tragödien folgt das Satyrspiel
Nachrichten eines Tages:
Der südossetische Präsident erklärt, Südossetien wolle nicht unabhängig werden, sondern sich mit Nordossetien vereinigen und so Teil der Russischen Föderation werden. Daraufhin erklärt der russische Außenminister, Südossetien werde unabhängig bleiben. Darauf nun erklärt der südossetische Präsident, er sei mißverstanden worden, natürlich wolle Südossetien unabhängig bleiben.
So etwas also nennt man Unabhängigkeit.
Der südossetische Präsident erklärt, Südossetien wolle nicht unabhängig werden, sondern sich mit Nordossetien vereinigen und so Teil der Russischen Föderation werden. Daraufhin erklärt der russische Außenminister, Südossetien werde unabhängig bleiben. Darauf nun erklärt der südossetische Präsident, er sei mißverstanden worden, natürlich wolle Südossetien unabhängig bleiben.
So etwas also nennt man Unabhängigkeit.
Donnerstag, 4. September 2008
Mensch Clemens
Eine katholische Blogger-Initiative antwortet dem protestantischen Liedermacher und Pfarrer Clemens Bittlinger auf dessen Papstgesang: hier.
Freitag, 29. August 2008
Nachrichten aus Eriwan
Unter diesem Titel ist in einem Blog ein Reisebericht aus Armenien zu finden, den ich empfehlen kann.
Montag, 25. August 2008
Samstag, 23. August 2008
Mittwoch, 20. August 2008
Dienstag, 5. August 2008
Zweierlei Maß
Aufstand in der SPD: Herr Clement soll ausgeschlossen werden, weil er vor der Landtagswahl in Hessen, öffentlich davon abgeraten hatte, die Spitzenkandidatin seiner Partei, Andrea Ypsilanti, zu wählen. So etwas nennt man gemeinhin parteischädigendes Verhalten, und dafür gilt wohl in allen Parteien der Ausschluß als angemessene Reaktion. Einen besonderen Haut goût bekommt die Sache dadurch, daß Herr Clement seine Ablehnung von Frau Ypsilanti mit ihrem energiepolitischen Kurs begründete – er sitzt im Aufsichtsrat von «RWE-Power».
Aber die Parteigrößen der SPD protestieren gegen seinen Parteiausschluß.
Zum Vergleich: schon im April wurde, weil er vor der Landtagswahl in Niedersachsen zur Wahl der Linken aufgerufen hatte, Detlev von Larcher, ehemaliger SPD-Bundesabgeordneter, ehemaliger SPD-Unterbezirksvorsitzender, umgehend aus der SPD ausgeschlossen.
Damals aber protestierte keine der Parteigrößen. Hier wird also mit zweierlei Maß gemessen. Der mir erkennbare Unterschied ist der, daß Herr von Larcher, der sich nur bei Attac engagiert, nicht bei RWE, keinerlei Haut goût zu bieten hat, sondern sich letztlich, wenn auch reichlich über die Bande gespielt, für das Wohl seiner Partei einsetzen will.
Einen interessanten Vorschlag macht der SPD-Bundestagsabgeordnete Gerd Andres, der den Parteiausschluß für eine Abrechnung mit der Agenda 2010 hält: „Aber wenn man das will in der SPD, dann müssen sie auch mich ausschließen, Gerhard Schröder, Frank-Walter Steinmeier, Ulla Schmidt – also das ganze Kabinett. “
Na, denn man tau!
Aber die Parteigrößen der SPD protestieren gegen seinen Parteiausschluß.
Zum Vergleich: schon im April wurde, weil er vor der Landtagswahl in Niedersachsen zur Wahl der Linken aufgerufen hatte, Detlev von Larcher, ehemaliger SPD-Bundesabgeordneter, ehemaliger SPD-Unterbezirksvorsitzender, umgehend aus der SPD ausgeschlossen.
Damals aber protestierte keine der Parteigrößen. Hier wird also mit zweierlei Maß gemessen. Der mir erkennbare Unterschied ist der, daß Herr von Larcher, der sich nur bei Attac engagiert, nicht bei RWE, keinerlei Haut goût zu bieten hat, sondern sich letztlich, wenn auch reichlich über die Bande gespielt, für das Wohl seiner Partei einsetzen will.
Einen interessanten Vorschlag macht der SPD-Bundestagsabgeordnete Gerd Andres, der den Parteiausschluß für eine Abrechnung mit der Agenda 2010 hält: „Aber wenn man das will in der SPD, dann müssen sie auch mich ausschließen, Gerhard Schröder, Frank-Walter Steinmeier, Ulla Schmidt – also das ganze Kabinett. “
Na, denn man tau!
Wieder gute Nachrichten
Auf Mailand bezieht sich «Summorum pontificum ja eigentlich gar nicht; Aber nichtsdestoweniger trägt es auch dort Früchte.
Freitag, 1. August 2008
«Wer soll diese Plörre saufen?»
fragte die tageszeitung auf der Titelseite. Dazu findet man einen Artikel – samt Leserbrief –, der erklärt, wieso immer mehr Bier einen faden Einheitsgeschmack bietet, sowie eine kleine Übersicht, welche Biersorten bereits zu den allergrößten Konzernen gehören. Und schließlich beim Chronisten eine Betrachtung über Bier auf dem freien Markt.
Die Grenzen unseres Rechtsstaats
Todesstrafe und Folter sind bei uns abgeschafft. Der Chronist aber äußert Zweifel, ob dem wirklich so ist.
Unser Stadtteil soll öder werden
– das ist der offizielle Zweck (wörtlich: «lichte Umgebung»), weshalb der Stadtbezirk Eimsbüttel an der bisher beliebten Isebek-Uferpromenade etliche Bäume fällen lassen und durch Beton und übersichtliche Ziersträucher ersetzen will. 240 000 € will der Bezirk dafür springen lassen.
Daß in Hamburg gespart werden muß, ist wohlbekannt; nun erfährt man wieder einmal, wofür gespart werden muß.
Daß in Hamburg gespart werden muß, ist wohlbekannt; nun erfährt man wieder einmal, wofür gespart werden muß.
Sonntag, 27. Juli 2008
Donnerstag, 24. Juli 2008
Montag, 21. Juli 2008
Immer wieder gute Nachrichten
aus Rom und nun aus Sidney.
Gregorianik mit Ison! selbst in Dinslaken waren wir noch nicht immer ganz so weit.Da bin ich gespannt auf den nächsten Tag der Abendländischen Musik.
Und Mundkommunion im Knien, wenn der Papst die Kommunion spendet. Daß der Empfang im Knien dringend wünschenswert ist, bedarf keiner Diskussion.
Und Mundkommunion? Ich praktiziere dort, wo es allgemein üblich ist, die Handkommunion. Ich finde sie an sich durchaus angemessen, aber es ist doch eine gewisse Last, dann zuerst die Hand nach Bröckchen absuchen zu müssen. Aber daß ich des öfteren auch welche finde, zeigt, wie notwendig das ist.
Jedoch - eigentlich sollte man ja während der Kommunion nicht beobachten, aber gelegentlich tue ich es dennoch - macht sich der Großteil der Kommunikanten nicht diese notwendige Mühe; und außerdem sehe ich, daß die meisten nicht die Hand, in der sie den Leib des Herrn empfangen haben, zum Munde führen, wie es in der Urkirche geschah und ähnlich auch konzelebrierende Priester der Ostkirche bis heute tun, sondern daß sie aus dem Empfang eine Selbstspendung machen, indem sie mit der einen Hand den Leib des Herrn aus der anderen nehmen. Ein in der Beschreibung geringfügig klingender Unterschied; wenn man es aber sieht oder praktiziert, zeigt sich, daß dieser Unterschied die Bedeutung der Sakramentsspendung berührt.
Und ich fürchte, daß der Weg zurück zur angemessenen Form der Handkommunion schwieriger wäre als die Rückkehr zur Mundkommunion. Also hat der Papst wohl auch da recht.
Gregorianik mit Ison! selbst in Dinslaken waren wir noch nicht immer ganz so weit.Da bin ich gespannt auf den nächsten Tag der Abendländischen Musik.
Und Mundkommunion im Knien, wenn der Papst die Kommunion spendet. Daß der Empfang im Knien dringend wünschenswert ist, bedarf keiner Diskussion.
Und Mundkommunion? Ich praktiziere dort, wo es allgemein üblich ist, die Handkommunion. Ich finde sie an sich durchaus angemessen, aber es ist doch eine gewisse Last, dann zuerst die Hand nach Bröckchen absuchen zu müssen. Aber daß ich des öfteren auch welche finde, zeigt, wie notwendig das ist.
Jedoch - eigentlich sollte man ja während der Kommunion nicht beobachten, aber gelegentlich tue ich es dennoch - macht sich der Großteil der Kommunikanten nicht diese notwendige Mühe; und außerdem sehe ich, daß die meisten nicht die Hand, in der sie den Leib des Herrn empfangen haben, zum Munde führen, wie es in der Urkirche geschah und ähnlich auch konzelebrierende Priester der Ostkirche bis heute tun, sondern daß sie aus dem Empfang eine Selbstspendung machen, indem sie mit der einen Hand den Leib des Herrn aus der anderen nehmen. Ein in der Beschreibung geringfügig klingender Unterschied; wenn man es aber sieht oder praktiziert, zeigt sich, daß dieser Unterschied die Bedeutung der Sakramentsspendung berührt.
Und ich fürchte, daß der Weg zurück zur angemessenen Form der Handkommunion schwieriger wäre als die Rückkehr zur Mundkommunion. Also hat der Papst wohl auch da recht.
Samstag, 28. Juni 2008
Zeitgeist
Als „religiös unmusikalisch“ bezeichnet sich Prof. Norbert Bolz im Untertitel seines Buches «Das Wissen der Religion» und macht sich doch Sorgen, angepaßtes Christentum sei Wegbereiter des Antichristen. Das klingt ansprechend, auch wenn nach zwei Jahrtausenden Kirchengeschichte der weniger unmusikalische Mensch zurückhaltender ist mit eschatologischen Einordnungen. Und so lese ich mit Interesse die Vorbesprechung.
Ein Leben ohne Gott führe in eine gnadenlose Knechtschaft des Zeitgeistes und damit unter das Diktat dessen, was als politisch korrekt gelte – ja, richtig! Der Antichrist werde den guten, politisch korrekten Menschen zum Vorbild erklären – einleuchtend!
Aber dann: das Reden von „sozialer Gerechtigkeit“ sei nichts anderes als die Maske des Neids. Nun ist doch bekannt, daß in unserer Gesellschaft das Einkommen der Wohlhabenden immer mehr steigt, das der Arbeiter und gar das der Arbeitslosen und Rentner sinkt – ein Siegeszug der Habgier der wirtschaftlich Mächtigen auf Kosten der Schwachen. Es ist keineswegs der Neid, sondern der christliche Glaube selbst, der dagegen die Forderung nach sozialer Gerechtigkeit setzt.
Und wenn nun der Autor diese Forderung nach sozialer Gerechtigkeit zur Ersatzreligion erklärt, die den traditionell „gnädigen Gott“ ersetze, so impliziert das, daß, weil Gott gnädig ist, der Mensch das nicht sein dürfe. Mit diesem Gedanken zeigt der Autor, daß er in der Tat „religiös unmusikalisch“ ist.
Und wenn es dann heißt, in der Sozialreligion übernehme der Staat eine göttliche Rolle, und weiter: die Erfahrung der letzten Jahrzehnte zeige, daß Deutschland immer tiefer in einen „Staatsgötzendienst“ hineingeraten sei, so wundert man sich, daß der Autor nicht bemerkt, daß er in einem Land des Sozialabbaus und der Privatisierungen lebt, daß wir immer mehr einem Marktgötzendienst anheimfallen.
Der Hauptstrom der vorgefertigten öffentlichen Meinung ist heute die Marktgläubigkeit; mit seinen Warnungen vor staatlichem Handeln zeigt der Autor, daß er viel mehr einer modischen Ersatzreligion verfallen ist als die, gegen die er aneifert.
Ein Leben ohne Gott führe in eine gnadenlose Knechtschaft des Zeitgeistes und damit unter das Diktat dessen, was als politisch korrekt gelte – ja, richtig! Der Antichrist werde den guten, politisch korrekten Menschen zum Vorbild erklären – einleuchtend!
Aber dann: das Reden von „sozialer Gerechtigkeit“ sei nichts anderes als die Maske des Neids. Nun ist doch bekannt, daß in unserer Gesellschaft das Einkommen der Wohlhabenden immer mehr steigt, das der Arbeiter und gar das der Arbeitslosen und Rentner sinkt – ein Siegeszug der Habgier der wirtschaftlich Mächtigen auf Kosten der Schwachen. Es ist keineswegs der Neid, sondern der christliche Glaube selbst, der dagegen die Forderung nach sozialer Gerechtigkeit setzt.
Und wenn nun der Autor diese Forderung nach sozialer Gerechtigkeit zur Ersatzreligion erklärt, die den traditionell „gnädigen Gott“ ersetze, so impliziert das, daß, weil Gott gnädig ist, der Mensch das nicht sein dürfe. Mit diesem Gedanken zeigt der Autor, daß er in der Tat „religiös unmusikalisch“ ist.
Und wenn es dann heißt, in der Sozialreligion übernehme der Staat eine göttliche Rolle, und weiter: die Erfahrung der letzten Jahrzehnte zeige, daß Deutschland immer tiefer in einen „Staatsgötzendienst“ hineingeraten sei, so wundert man sich, daß der Autor nicht bemerkt, daß er in einem Land des Sozialabbaus und der Privatisierungen lebt, daß wir immer mehr einem Marktgötzendienst anheimfallen.
Der Hauptstrom der vorgefertigten öffentlichen Meinung ist heute die Marktgläubigkeit; mit seinen Warnungen vor staatlichem Handeln zeigt der Autor, daß er viel mehr einer modischen Ersatzreligion verfallen ist als die, gegen die er aneifert.
Montag, 16. Juni 2008
EU und Mugabe – der Unterschied
Am Samstag, dem 14. Juni, zwei auffallend ähnliche Meldungen:
1. Die EU-Gewaltigen wollen das Nein des irischen Volkes zum Grundlagenvertrag nicht akzeptieren; als erstes wollen sie den irischen Premierminister zur Rechenschaft ziehen, weil er seine Aufsichtspflicht über sein Volk nicht ausreichend wahrgenommen hat.
2. Zimbabwes Präsident Mugabe will einen Sieg des Oppositionskandidaten bei der Stichwahl zur Präsidentschaft nicht dulden.
EU-Gewaltige und Mugabe – ist das das gleiche?
In ihrer Haltung zur Demokratie durchaus – man erinnere sich, das den im wesentlichen gleichen Vertrag unter dem Namen «Verfassung» schon zuvor das französische und das niederländische Volk verworfen hatten –,
nicht aber in ihrer Haltung zu den Menschenrechten. Während Mugabe harte Menschenrechtsverletzungen offenbar bewußt gezielt für sein Ziel einsetzt, gibt es in der EU demgegenüber nur weiche Menschenrechtsverletzungen.
Weiche Menschenrechtsverletzungen: damit ist gemeint, daß Verletzungen der Menschenrechte zwar in Kauf genommen werden, aber man hofft, daß sie möglichst nicht geschehen. Was etwa den Vertrag betrifft: freilich nimmt man durch ein Mehr an Markt weiteren Abbau des Sozialstaates in Kauf, freilich nimmt man durch den vorgesehenen Ausbau der Atomenergie Unfälle in Kauf, aber das ist es nicht, was man beabsichtigt. Lieber wäre es der Kommission und den Regierungen, wenn keine der neuen Atomkraftwerke in die Luft flögen und möglichst wenig Menschen in Europa, vor allem möglichst wenig Kinder (denn gerade das macht einen schlechten Eindruck) hungerten – so wie es ihnen lieber wäre, wenn bei den von ihnen nun doch noch mitzutragenden Streubombeneinsätzen möglichst keine Zivilisten verstümmelt würden, wenn möglichst wenig Menschen, die durch die Bahnreform von der Schiene auf die Straße gedrängt werden, dort Unfällen zum Opfer fallen.
Insofern gilt: EU-Gewaltige und Mugabe – das ist nicht das gleiche!
Informieren Sie sich: EU-Verfassungsentwurf - Diktatur der Konzerne?
– Hintergrundpapier zur Verfassungsbeschwerde zum Vertrag von Lissabon
– Eine Gefahr für die Bürgerrechte!
Engagieren Sie sich: Eine EU-Verfassung?!
Lesen Sie auch: Meneteqel!
1. Die EU-Gewaltigen wollen das Nein des irischen Volkes zum Grundlagenvertrag nicht akzeptieren; als erstes wollen sie den irischen Premierminister zur Rechenschaft ziehen, weil er seine Aufsichtspflicht über sein Volk nicht ausreichend wahrgenommen hat.
2. Zimbabwes Präsident Mugabe will einen Sieg des Oppositionskandidaten bei der Stichwahl zur Präsidentschaft nicht dulden.
EU-Gewaltige und Mugabe – ist das das gleiche?
In ihrer Haltung zur Demokratie durchaus – man erinnere sich, das den im wesentlichen gleichen Vertrag unter dem Namen «Verfassung» schon zuvor das französische und das niederländische Volk verworfen hatten –,
nicht aber in ihrer Haltung zu den Menschenrechten. Während Mugabe harte Menschenrechtsverletzungen offenbar bewußt gezielt für sein Ziel einsetzt, gibt es in der EU demgegenüber nur weiche Menschenrechtsverletzungen.
Weiche Menschenrechtsverletzungen: damit ist gemeint, daß Verletzungen der Menschenrechte zwar in Kauf genommen werden, aber man hofft, daß sie möglichst nicht geschehen. Was etwa den Vertrag betrifft: freilich nimmt man durch ein Mehr an Markt weiteren Abbau des Sozialstaates in Kauf, freilich nimmt man durch den vorgesehenen Ausbau der Atomenergie Unfälle in Kauf, aber das ist es nicht, was man beabsichtigt. Lieber wäre es der Kommission und den Regierungen, wenn keine der neuen Atomkraftwerke in die Luft flögen und möglichst wenig Menschen in Europa, vor allem möglichst wenig Kinder (denn gerade das macht einen schlechten Eindruck) hungerten – so wie es ihnen lieber wäre, wenn bei den von ihnen nun doch noch mitzutragenden Streubombeneinsätzen möglichst keine Zivilisten verstümmelt würden, wenn möglichst wenig Menschen, die durch die Bahnreform von der Schiene auf die Straße gedrängt werden, dort Unfällen zum Opfer fallen.
Insofern gilt: EU-Gewaltige und Mugabe – das ist nicht das gleiche!
Informieren Sie sich: EU-Verfassungsentwurf - Diktatur der Konzerne?
– Hintergrundpapier zur Verfassungsbeschwerde zum Vertrag von Lissabon
– Eine Gefahr für die Bürgerrechte!
Engagieren Sie sich: Eine EU-Verfassung?!
Lesen Sie auch: Meneteqel!
Mittwoch, 11. Juni 2008
Eßbarer Unernst
Unter diesem wunderlichen Titel finden sich in der tageszeitung (!) sehr abendländische Gedanken von Till Ehrlich über das moderne Essen.
Einige Kostproben:
«Der ganze Kram ist selbstverständlich "to go" verfügbar. Ob Suppe, Saft oder Latte macchiato, ob in der S-Bahn, der Tram oder im Auto, überall nuckeln und saugen erwachsene Menschen wie Kleinkinder an Pappbechern herum. ...
Es erinnert daran, dass Essen mal etwas mit fester Textur zu tun hatte. Doch es ist nur nostalgisches Zitat, mehr nicht. Schmeckt alles gleich und verwandelt sich beim Kauen sofort in süße Pampe. ...
Man könnte auch von einer Verachtung leiblicher Genüsse sprechen, die natürlich im Protestantischen - vorherrschend im XXXX-Futter-Heimatland - schon immer zu Hause war. Zudem waltet der genussfeindliche Ungeist der kantischen Moralethik, wonach der Geschmack bei den niederen Sinnen bleibt ...»
Einige Kostproben:
«Der ganze Kram ist selbstverständlich "to go" verfügbar. Ob Suppe, Saft oder Latte macchiato, ob in der S-Bahn, der Tram oder im Auto, überall nuckeln und saugen erwachsene Menschen wie Kleinkinder an Pappbechern herum. ...
Es erinnert daran, dass Essen mal etwas mit fester Textur zu tun hatte. Doch es ist nur nostalgisches Zitat, mehr nicht. Schmeckt alles gleich und verwandelt sich beim Kauen sofort in süße Pampe. ...
Man könnte auch von einer Verachtung leiblicher Genüsse sprechen, die natürlich im Protestantischen - vorherrschend im XXXX-Futter-Heimatland - schon immer zu Hause war. Zudem waltet der genussfeindliche Ungeist der kantischen Moralethik, wonach der Geschmack bei den niederen Sinnen bleibt ...»
Dienstag, 10. Juni 2008
Vielleicht ein Bild von der ältesten Kirche (besser vielleicht: einer der vielen ältesten Kirchen) der Welt in Rihab/Jordanien.
In der Jordantimes von heute.
In der Jordantimes von heute.
Montag, 2. Juni 2008
Von Gott ins Land geschickt ...
Wie ein mitteldeutscher Bischof über den Islam in Deutschland denkt: hier!
Freitag, 30. Mai 2008
Steuerehrlichkeit
Ein recht bekanntes Antiquariat; drei Taschenbücher zu je 3,50 suche ich mir aus: zwei Fachbücher und ein anderes interessantes. Bitte eine Quittung über diese zwei Bücher! «Aber ich kann dann doch den Gesamtbetrag, 10,50, daraufschreiben?» Nein, nur 7,--!
Wenn ich vom Staat mehr Steuerehrlichkeit fordere, damals darum die Abschaffung der Absetzbarkeit der doppelten Haushaltsführung abgelehnt habe, heute die der Pendlerpauschale, so muß ich das gleiche von meinen Mitmenschen und besonders von den Geschäftsleuten fordern.
Wenn ich vom Staat mehr Steuerehrlichkeit fordere, damals darum die Abschaffung der Absetzbarkeit der doppelten Haushaltsführung abgelehnt habe, heute die der Pendlerpauschale, so muß ich das gleiche von meinen Mitmenschen und besonders von den Geschäftsleuten fordern.
Samstag, 24. Mai 2008
Gewissen ist «vergabefremd»
Der Chronist hat wieder einmal in der tageszeitung gelesen und sah sich daraufhin zu diesem sonderbaren Titel veranlaßt. Lesen Sie selbst!
Donnerstag, 22. Mai 2008
Privatisieren
Anhand eines Artikels in der tageszeitung entdeckt der Chronist hinter dem Banner der Freien Marktwirtschaft den diskreten Charme des Funktionärssozialismus wieder. Lesen sie selbst!
Mittwoch, 21. Mai 2008
Freitag, 16. Mai 2008
Geburtenrate und Kinderbetreuung
«Cloppenburg hat mit 1,9 Kindern pro Frau die höchste Geburtenrate Deutschlands» - «In Cloppenburg wurden 2007 ganze 2,2 Prozent der Kleinkinder in einer Einrichtung betreut, das sind 115 Kinder von gut 5.200» - « Ganze 59 Kinder besuchten 2006 eine Krippe» - so lese ich in der tageszeitung (9. Mai).
Donnerstag, 15. Mai 2008
Religionsfreiheit
Soll man die Religionsfreiheit für Muslime auf kaltem Wege abschaffen? Der Chronist plaidiert dagegen.
Samstag, 10. Mai 2008
Mit diesem Bild des Yorker Münsters der Hinweis auf ein Bild-Blog, das in keiner Randleiste fehlen sollte:
The Roving Medievalist
The Roving Medievalist
Mittwoch, 7. Mai 2008
Er hat sich nicht geändert
Öfters war in den letzten Jahren zu hören, der Internationale Währungsfonds habe sich geändert, sei nicht mehr so unsozial wie früher. Und nun lese ich in der tageszeitung:
«Unter dem Druck des Internationalen Währungsfonds und sich verschlechternder Wirtschaftsdaten hatte die Regierung von Ministerpräsident ... ... erst vor wenigen Wochen gegen den massiven Widerstand der Gewerkschaften eine so genannte Sozialreform durchgesetzt, die Arbeitnehmer in wesentlichen Punkten schlechter stellt. Das Rentenalter wurde deutlich heraufgesetzt und der Arbeitgeberanteil an der Krankenversicherung stark verringert.»
Er hat sich also nicht geändert; würde er in der Bundesrepublik tätig, müßte man den Internationalen Währungsfonds auch heute noch als verfassungsfeindlich (weil gegen das Sozialstaatsgebot gerichtet) bezeichnen.
«Unter dem Druck des Internationalen Währungsfonds und sich verschlechternder Wirtschaftsdaten hatte die Regierung von Ministerpräsident ... ... erst vor wenigen Wochen gegen den massiven Widerstand der Gewerkschaften eine so genannte Sozialreform durchgesetzt, die Arbeitnehmer in wesentlichen Punkten schlechter stellt. Das Rentenalter wurde deutlich heraufgesetzt und der Arbeitgeberanteil an der Krankenversicherung stark verringert.»
Er hat sich also nicht geändert; würde er in der Bundesrepublik tätig, müßte man den Internationalen Währungsfonds auch heute noch als verfassungsfeindlich (weil gegen das Sozialstaatsgebot gerichtet) bezeichnen.
Bildungsmisere
Über Bildungsmisere, Politiker und die (nicht vorhandene) steuerliche Abzugsfähigkeit von Schulgeld meditiert das Diesellog.
Dienstag, 6. Mai 2008
Muttertag
«Nun stellte der Floristenverband klar: Muttertag ist am 11. Mai, der dieses Jahr gleichzeitig Pfingstsonntag ist. Fast alle Länder gestatteten Sonderöffnungszeiten am Feiertag. Damit stehe dem Geschenkekauf nichts mehr im Wege. (epd)» lese ich in der tageszeitung.
Somit ist es klar: Mutter wird am Muttertag im Laden stehen und Blumen oder was sonst auch immer verkaufen.
Somit ist es klar: Mutter wird am Muttertag im Laden stehen und Blumen oder was sonst auch immer verkaufen.
Mittwoch, 23. April 2008
In welch einem Staat leben wir ...
Nachdem wir so oft den Chronisten zitiert haben, haben wir nun einmal die Ehre, daß er uns zitiert. Allerdings muß man ihm lassen, daß er uns besser verstanden hat als wir selbst. Lesen Sie es nach!
Dienstag, 22. April 2008
Montag, 21. April 2008
Donnerstag, 17. April 2008
Kindervernachlässigung
Es gibt das furchtbare Geschehen; und es gibt die furchtbaren amtlichen Reaktionen — oder deren Fehlen — darauf. Dazu mehr ist zu finden beim Chronisten.
Mittwoch, 16. April 2008
Dienstag, 8. April 2008
Samstag, 29. März 2008
Samstag, 22. März 2008
Mittwoch, 19. März 2008
Eindrücke vom Palmsonntag
hat der Chronist gesammelt: Kinderlieder zur Prozession, ein weiser Pfarrer ...
Lesen Sie selbst!
Lesen Sie selbst!
Verbindung von Familie und Beruf
Zu diesem Thema unserer Tage hat der Chronist das vielleicht hellsichtigste Urteil in einem 75 Jahre alten Buch gefunden.
Lesen sie nach bei Dietrich von Hildebrand:
Lesen sie nach bei Dietrich von Hildebrand:
Mittwoch, 12. März 2008
Dienstag, 11. März 2008
Non praevalebunt!
Sie haben gesiegt - aber es ist ein Pyrrhussieg. Non praevalebunt heißt es schon im Evangelium (Matth. 16, 18).
Montag, 25. Februar 2008
Konsens von Kirche und Psychologen
Wo es um die Kinderbetreuung geht, gibt es einen Konsens von Kirche und Psychologen - nun wissen wir das, was selbstverständlich ist, ganz offiziell: http://www.psychoanalyse-aktuell.de/kinder/krippenausbau.html
Wann werden es uns auch die Politiker glauben?
Wann werden es uns auch die Politiker glauben?
Dienstag, 19. Februar 2008
Montag, 18. Februar 2008
Donnerstag, 14. Februar 2008
Mittwoch, 13. Februar 2008
Ist Marktliberalismus Rassismus?
Eine sonderbare Behauptung – aber Paul Krugman läßt diese Behauptung etwas weniger abwegig erscheinen. Und gleich nebenan wird auf Interessantes von Naomi Klein hingewiesen.
Samstag, 9. Februar 2008
Montag, 4. Februar 2008
Kirche und Welt
«Dem Christentum, das ihr nicht den Rücken kehrt, kehrt die Welt den Rücken.»
Diesen Satz von Nicolás Gómez Dávila fand ich jetzt im Kölner Rundbrief von Maria Hilf.
Diesen Satz von Nicolás Gómez Dávila fand ich jetzt im Kölner Rundbrief von Maria Hilf.
Freitag, 1. Februar 2008
Was sind eigentlich «Sedisvakantisten»?
Großreinemachen! Endlich schaffe ich es, mit dilettantischer, nichtsdestoweniger aber fachkundiger Hilfe unseren Balatum (vulgo: Blog) von Sedispamphleten zu säubern.
Dabei allerdings ist Gelegenheit, zu erwägen, was «Sedisvakantisten» eigentlich sind.
Bisher hielt ich sie für durchgedrehte katholische Ultratraditionalisten. Das aber ist wenig einleuchtend, denn von ihnen werden Blogs und gerade auch Posita in diesen Blogs besudelt, die klare katholische Positionen wiedergeben und von keinem noch so radikalen Traditionalisten zu beanstanden wären.
Darum sei hier einmal die naheliegende These formuliert:
«Sedisvakantisten» sind atheistische oder radikal-modernistische Diversanten, die mit ihren Pamphleten die katholische Präsenz im Netz diskreditieren wollen.
Dabei allerdings ist Gelegenheit, zu erwägen, was «Sedisvakantisten» eigentlich sind.
Bisher hielt ich sie für durchgedrehte katholische Ultratraditionalisten. Das aber ist wenig einleuchtend, denn von ihnen werden Blogs und gerade auch Posita in diesen Blogs besudelt, die klare katholische Positionen wiedergeben und von keinem noch so radikalen Traditionalisten zu beanstanden wären.
Darum sei hier einmal die naheliegende These formuliert:
«Sedisvakantisten» sind atheistische oder radikal-modernistische Diversanten, die mit ihren Pamphleten die katholische Präsenz im Netz diskreditieren wollen.
Die permanente Revolution
Die permanente Revolution hat Mao Tse Tung gefordert – der freie Markt verwirklicht sie.
Erfahren Sie vom Chronisten, wie sie das in seinem Viertel macht.
Erfahren Sie vom Chronisten, wie sie das in seinem Viertel macht.
Mittwoch, 30. Januar 2008
Dienstag, 29. Januar 2008
Donnerstag, 10. Januar 2008
Sonntag, 6. Januar 2008
Samstag, 5. Januar 2008
Veröffentlichung der Ostertermine
Nach ehrwürdigem Brauch werden am Fest der Erscheinung des Herrn die Termine der beweglichen Feste veröffentlicht. So hält es in diesem Jahr auch der Chronist.
Dort erfahren Sie auch, daß in diesem Jahr ein neues Jahrtausend anbricht.
Dort erfahren Sie auch, daß in diesem Jahr ein neues Jahrtausend anbricht.
Donnerstag, 3. Januar 2008
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