Unter diesem wunderlichen Titel finden sich in der tageszeitung (!) sehr abendländische Gedanken von Till Ehrlich über das moderne Essen.
Einige Kostproben:
«Der ganze Kram ist selbstverständlich "to go" verfügbar. Ob Suppe, Saft oder Latte macchiato, ob in der S-Bahn, der Tram oder im Auto, überall nuckeln und saugen erwachsene Menschen wie Kleinkinder an Pappbechern herum. ...
Es erinnert daran, dass Essen mal etwas mit fester Textur zu tun hatte. Doch es ist nur nostalgisches Zitat, mehr nicht. Schmeckt alles gleich und verwandelt sich beim Kauen sofort in süße Pampe. ...
Man könnte auch von einer Verachtung leiblicher Genüsse sprechen, die natürlich im Protestantischen - vorherrschend im XXXX-Futter-Heimatland - schon immer zu Hause war. Zudem waltet der genussfeindliche Ungeist der kantischen Moralethik, wonach der Geschmack bei den niederen Sinnen bleibt ...»
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vor 2 Wochen
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