Samstag, 19. Januar 2019

Herzliche Segenswünsche zur Theophanie

unseren orthodoxen und den katholischen Lesern des byzantinischen Ritus alten julianischen Kalenders!

Und ein besonderes Ereignis für uns, für Orietur Occidens und die Allotria Catholica: dies ist das 1000. Positum.

Recht und Unrecht einer Exkommunikation

Durch die Bloggözese ging in den letzten Tagen ein Interview mit Don Alessandro Minutella, einem Priester, der schon 2017 a divinis suspendiert, im November 2018 darüber unterrichtet wurde, daß er seit August vom Erzbischof von Palermo exkommuniziert ist, wegen Häresie und wegen Schismas.
Die Exkommunikation wegen Schismas erscheint mir begründet: der Mann ist Sedisvakantist – freilich nicht von der Sorte, die sich vor einigen Jahren daran gemacht hat, die Kommentarspalten des deutschen Zweiges der Bloggözese zuzumüllen: er erkennt Bergoglio nicht als Papst an wegen der dubiosen Manöver, die zu seiner Wahl geführt haben – als führten jedwede rechtswidrigen Verabredungen zur Ungültigkeit einer Papstwahl.
Andererseits: wenn er beklagt, daß er «ohne Konfrontation, ohne Dialog, ohne irgendeinen Hinweis, ... zu versuchen, [ihn] zum Umdenken [zu bringen]», exkommuniziert worden sei, wenn er nicht erfahren hat, was von dem, was er sagt – und alles ,was er sagt, stehe im öffentlichen Raum – häretisch sei, so widerspricht derartiges Vorgehen allem kirchlichen Rechtsverständnis; der Vatikan ist schließlich nicht der Kreml.

Donnerstag, 17. Januar 2019

Eine Einladung, den Glauben nicht ernst zu nehmen

Ein «Gemeinsamer Neujahrsgottesdienst aller Gemeinden» war an den Iden des Januars angesagt, eine «Hl. Messe für die gesamte Stadtpfarrei»; das heißt: in allen anderen Kirche unserer Großstadt fielen die Messen am Vormittag aus; in der abgelegensten Gemeindekirche gab es deshalb an diesem Sonntag gar keine Messe.
Der Chronist von Orietur Occidens wußte diesen «Gemeinsamen Neujahrsgottesdienst» nicht zu umgehen; nun hat er leider zu berichten.

Samstag, 12. Januar 2019

In memoriam: P. Karsten Bürgener

Am Dienstag ist Pastor Bürgener gestorben, ein Mann, der, wenn ihn auch nicht sehr viele kannten, doch zu den Großen der Kirche unserer Zeit zu zählen ist. Um so mehr ehrt es uns, daß er unsere Texte geschätzt hat.
Orietur Occidens gedenkt seiner.

Montag, 7. Januar 2019

Wohltuender Fortschritt III

Vom morgendlichen Pontifikalamt zu Epiphanie vorm Dreikönigsschrein hat heute der Chronist von Orietur Occidens doppelten Fortschritt zu vermelden.

Samstag, 5. Januar 2019

Frohe Erscheinung!

In Deutschland außerhalb Kölns ein halbvergessenes Fest, gehört es doch liturgisch zu den höchsten Festen, dem Weihnachtsfest gleichrangig.
Im römischen Ritus ist es in erster Linie das Fest der Anbetung durch die Magier, weswegen es in katholischen Ländern das Fest ist, an dem die Kinder Geschenke bekommen (wenn auch längst nicht mehr Gold, Weihrauch und Myrrhe), in Spanien von den Reyes magos, in Italien von der Befana (deren Etymologie leicht zu durchschauen ist). Der beiden anderen Festgeheimnisse wird in den Tagen danach gedacht, der Taufe des Herrn am Oktavtag (im ordentlichen Usus am Sonntag in der Oktav), der Wandlung des Wassers in Wein zu Kana am Sonntag danach.
Nur in Köln ist es nach wie vor ein großes Fest wegen der hier ruhenden Gebeine der heiligen drei Könige
In den meisten Ostkirchen aber ist es das Fest der Taufe des Herrn, nur in der armenischen das Weihnachtsfest.
Doch auch bei den Armeniern ist es der Namenstag für Melkon, Gasp’ar und P’ałt’asar (Մելքոն, Գասպար, Պաղտասար).
Und altem Brauch getreu veröffentlicht Orietur Occidens an diesem Tag wieder die Ostertermine – die christlichen und den jüdischen.