Bösartig zwar in der Tendenz, aber in der Sache spannend ist eine Kolumne über Indien: «.. Die Globalisierung ist eine Lüge. Die Welt wächst nicht zusammen, sondern trennt sich immer mehr. Zwischen uns und den immer so gehypten Schwellenländern klafft inzwischen ein kultureller Graben, der nicht mehr zu schließen ist. ... die totale Fixierung aufs Religiöse ... Im Fernsehen laufen zwölf rein religiöse Programme, auch christliche. ... Doch es ist kein Medienphänomen – die Menschen leben das auch. Selbst gebildete Studenten kommen im Gespräch immer wieder auf den religiösen Punkt zurück: Bist du Muslim, Christ, oder Hindu? Was heißt das für dich? Ist es ein Problem für dich, wenn dein Gesprächspartner kein Christ ist? ... Manchmal werden spätnachts noch alte Filme gezeigt, aus den 70ern oder noch früher. Die jungen Inder dort haben lange Haare, rauchen Joints, diskutieren viel und hören britische Popmusik – genau wie überall auf der damaligen Welt. Denn damals gab es die Globalisierung, heute nicht.»
«Denn keiner kann mir erzählen, dass das bei uns möglich wäre», meint er. Aber mir macht das doch Hoffnung, auch für Europa.
Die Folgen einer Strafrechtsreform
vor 2 Wochen
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