Montag, 30. August 2010

Ferien und Frontalunterricht

Wenn auch der Stil miserabel ist, so ist es nichtsdestoweniger erfreulich, daß jemand es einmal sagt: Lehrer bleiben gegen alle Interventionen der Modepädagogik beim Frontalunterricht, weil diese Art des Unterrichts unersetzlich ist.
Und, wohl angestoßen durch den mißlungenen Versuch des US-Präsidenten, bessere Staatsschulen zu schaffen, ist bei Frau Charim dankenswerterweise nachzulesen, daß Ferien besser sind als das stete Bemühen, Kinder zu Tode zu «fördern».

3 Kommentare:

  1. Schön, das mal zu lesen. Ich arbeite täglich an einer Hauptschule. Frontalunterricht, keiner macht was anderes; und wir haben nur erfahrene Lehrer an unserer superkleinen Schule.

    Yes, und Ferien müssen auch sein. Seit ich an der Schule bin, weiß ich, wie dringend auch die Lehrer sie nötig haben, übrigens.
    Gruß

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  2. Ich bin ja kein Lehrer, aber ich habe etliche Jahre Psychiatrieunterricht an Krankenpflegeschulen gegeben. Der Stoff war schwierig, es bedurfte immer einiger Mühe, einander zu finden; dann aber lief es in vielen Klassen bestens, die Atmosphäre war gut, ich habe von den Schülern viel Beifall bekommen – alles mit Frontalunterricht (der natürlich intensive Diskussion und ausgiebigen Erfahrungsaustausch einschloß). Als dagegen einmal ein Kollege die Schüler gruppenweise selber recherchieren ließ, kamen überwiegend wenig durchdachte Materialzusammenstellungen aus dem Netz heraus.

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  3. Da ich selber Religionsunterricht erteile, kann ich ein Lied davon singen, wie Partnerarbeit oder gar Gruppenarbeit funktioniert: ein Kollege hat mal zu mir gesagt: Teamwork heißt: alle teamen und einer workt. Schüler wollen doch eigentlich möglichst wenig arbeiten. Bei Gruppenarbeit usw. müssen sie schon sehr stark motiviert sein, sich da reinzuhängen.

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