Neujahr! Um 12 Uhr (Mitteleuropäischer Einheitszeit) hören wir Charpentiers Te Deum, betrachten wir das Feuerwerk, und wir stoßen, natürlich, mit den Freunden an mit einem Glas Sekt, einander ein gutes Neues Jahr zu wünschen.
Ich denke an die Priester: Was war wohl im späten XIX. Jahrhundert, in der ersten Hälfte des XX., als die Nüchternheitsregeln noch in altchristlicher Strenge galten? In der Diözese Münster, in der Erzdiözese Köln war es ja ganz einfach: nach 12 Uhr Mitteleuropäischer Einheitszeit war noch etwa eine halbe Stunde Zeit bis zur natürlichen Mitternacht. Aber im Osten, etwa in der Erzdiözese Wien, der Erzdiözese Breslau? In deren Gebiet (seinem allergrößten Teil jedenfalls) war um12 Uhr Mitteleuropäischer Einheitszeit Mitternacht bereits vorüber; dortige Priester hatten keine Chance mehr auf einen Schluck Sekt.
Ein gesegnetes Neues Jahr allen Lesern!
Die Folgen einer Strafrechtsreform
vor 2 Wochen
Nun, da braucht man nur einen Jesuiten zu fragen, was man tun muß.
AntwortenLöschenDie Regeln der eucharistischen Nüchternheit nehmen Wasser und Arznei aus. Sekt ist doch bekannt für seine kreislaufstärkende und anregende Wirkung! Wer sich so im Weinberg des Herrn verausgabt wie die rechtgläubigen Priester, die können doch etwas Arznei vertragen, oder?
;-)