Mittwoch, 12. August 2015

„Wegrollvorgänge“ und „Stuttgart 21“

Ein „Wegrollvorgang“: ein Zug im Bahnhof kommt unbeabsichtigt, von sich aus ins Rollen – meistens zwar folgenlos, nichtsdestoweniger unfallträchtig.
Seit 2003 hat es (nach einer nicht ganz vollständigen Zählung) 29 solcher Wegrollvorgänge auf den Gleisen der Deutschen Bahn gegeben, davon 22 auf dem Kölner Hauptbahnhof; sieben Menschen wurden dabei verletzt. Der Grund: die Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung erlaubt eine Gleisneigung von höchstens 2,5 ‰ (§ 7), was angesichts der Konstruktion moderner Züge schon bedenklich ist; der Kölner Hauptbahnhof aber hat Gleise mit Neigungen von 3,6 – 6,8 ‰.
Die Gleisneigung auf dem Bahnhof „Stuttgart 21“, der gerade in Bau ist, beträgt mehr als 15 ‰.

1 Kommentar:

  1. Da ist man mal stolz Rheinländer zu sein und dann klaut der Schwabe das Konzept, und dazu noch so plump (blumb?) übertrieben!

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