Mittwoch, 23. März 2016

Sind AfD und Christentum vereinbar? (iterum)

Mit Hans-Olaf Henkels Abgang aus der AfD schien es mir, als hätte zumindest ein böser Geist die Partei verlassen (daß es deren andere in dieser Partei gibt, ist freilich nichts neues). Und nun lese ich, daß der frühere tschechische Ministerpräsident und Präsident Václav Klaus, der für neoliberale Reformen stand und der einer Parteispendenaffäre wegen als Ministerpräsident zurücktreten mußte, der AfD als Wahlhelfer diente. Nebenbei erfahre ich noch, daß Beatrix v. Storch, die gelegentlich als Christin gehandelt wird, der Friedrich-August-von-Hayek-Gesellschaft angehört.
Friedrich August v. Hayek war mit seiner Clique, der Mont Pelerin Society, einer der Begründer des Neoliberalismus. Neoliberalismus: das heißt antisozial verschärfter Wirtschaftsliberalismus. Der Wirtschaftsliberalismus, entstanden im Kreis um David Hume, einer Keimzelle des modernen Atheismus, ist – «Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon» (Matth. 6, 24; Luc. 16, 13) – Götzendienst.
Nein, auch dieser böse Geist hat die AfD nicht verlassen.

3 Kommentare:

  1. Welche Partei ist denn eigentlich mit dem Christentum vereinbar?
    Ganz sicher nicht vereinbar ist jedenfalls eine Partei, die bei jeder Gelegenheit ein C heuchelt und dann alle Anstrengungen unternimmt, mit den Grünen ins Bett zu kommen.

    AntwortenLöschen
  2. Mit dem Christentum vereinbar ist:
    Die "Christliche Mitte (CM)" - die ihr
    C im Namen noch berechtigt trägt.

    AntwortenLöschen