Die drei Weisen waren Magier, Angehörige also eines medischen Priesterstammes (die Magier waren für die Iraner etwa das, was die Aaroniden für die Juden waren).
Nehmen wir an, sie kamen aus Ekbatana, der medischen Hauptstadt (die einst auch die Sommerresidenz der persischen Großkönige war), heute Hamadan. Also: zuerst durch die Bergketten des Zagros, wohl immer dem Dijala folgend, bis sie bei Baghdad die Ebene erreichten. Nachdem sie dann Tigris und Euphrat überquert hatten, galt es sich zu entscheiden: den weiteren nördlichen Weg durch Syrien oder den Weg durch die Wüste. Wählten sie den Weg durch die Wüste, so hatten sie am Länderdreieck sich wieder zu entscheiden: das letzte Stück vor der Grenze Palästinas doch noch durch Syrien, über Damaskus, dann durchs von Israel kontrollierte Gebiet, oder durch Jordanien, dann durch Israel selbst.
Mehr als 1500 km hatten sie nun durchwandert; endlich in Bethlehem.
Allerdings: da sie den Stern nicht mehr sahen, nun noch der Abstecher nach Jerusalem mit all den Sperranlagen.
Mir scheint, die Reisebedingungen damals waren besser.
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vor 3 Wochen
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