Die Chortribüne bleibt leer: kein Chor, nicht einmal eine Schola, nur ein Kantor, der mit der versammelten Gemeinde deutsche GL-Stücke singt.
So kann ich (Dilettanto non audiente) laut mitsingen: ein Mehr an äußerlicher Teilnahme; aber an Raum zu inneren Teilnahme erlebe ich dadurch einen Mangel.
Über die Messe mit Schola oder Chor: «Dabei gibt es eine Art Mehrstimmigkeit: man sieht den Priester die Gaben bereiten; man hört den Chor das Offertorium singen; dann sieht man Weihrauch aufsteigen – er lenkt den Blick nach oben. Diese Mehrstimmigkeit läßt es nicht zu, daß der einzelne sich nur mitziehen läßt vom Ablauf des Ritus; zwischen diesen Eindrücken muß ein jeder seine persönliche Teilnahme entwickeln, zu seinem persönlichen Gebet finden.» (W.H.W: Anthropologische Grundlagen der Liturgie. E&Ewald 10/2005, S.7)
Kardinal Meisners Kanzel einzunehmen, scheut sich der neue Erzbischof; er predigt vom Ambo aus.
Donnerstag, 7. Januar 2016
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Kardinal Meisners Kanzel einzunehmen, scheut sich der neue Erzbischof; er predigt vom Ambo aus.
AntwortenLöschenDas hat er immerhin letztes Jahr in einem Interview auf Nachfrage erklärt: er habe Höhenangst und fühle sich deshalb am Ambo wohler.
http://www.express.de/koeln/darum-predigt-er-von-nicht-von-oben-wegen-hoehenangst--kardinal-woelki-meidet-kanzel-im-dom,2856,29851088.html
Ich war ja abends dort - und ich fand es sehr schön (und das, obwohl mir große Menschenmengen zuweilen Angst machen und es gesteckt voll war).
AntwortenLöschenEs war abends übrigens wirklich voller als sonst. Vielleicht hatte sich schon was rumhesprochen!
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