– das ist zu erfahren aus einem Gespräch mit dem Religionswissenschaftler Michael Blume im Deutschlandfunk (im Gespräch mit Andreas Main).
Mancherlei ist in diesem Gespräch darüber hinaus noch interessant:
So die Bedeutung der Religion für die Demographie: «Wir haben immer wieder den Befund, wenn sich die Religion auflöst, lösen sich auch Gemeinschaften auf und schrumpfen die Familien.»
So die Bemerkungen zu Thilo Sarrazin, der sich in seinem Bestseller „Deutschland schafft sich ab“ auf die religionsdemographischen Überlegungen Michael Blumes bezogen hat. Dieser nun – also Sarrazins Quelle – merkt an, wie Sarrazin «mit Daten spielt und sie auch manipuliert, damit sie passen.»
So der Zwang, der von der sich verändernden Gesellschaft ausgeübt wird: «Also beispielsweise können sie mit einer Alleinverdiener-Ehe, wo nur der Mann verdient und die Frau zuhause bleibt, in einer Großstadt nicht einmal mehr die Miete bezahlen. Das bedeutet, Familienstrukturen müssen sich auch immer wieder ändern.Wenn sie das nicht tun, entsteht die sogenannte Traditionalismusfalle.» Was er nicht sagt – das ist ja nicht das eigentliche Thema des Gesprächs –, das ist, das diese Falle aufgestellt worden ist vom freien Markt, der heute das unterbindet, was vor einigen Jahrzehnten noch normal war.
Die Folgen einer Strafrechtsreform
vor 2 Wochen
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