Freitag, 10. Dezember 2021

Wovor mag, wer „Priesterinnen“ ablehnt, „Angst“ haben?

In einer Diskussion wurde Claudia Sperlich gefragt, so berichtet sie, wovor sie «„Angst habe“, wenn» sie «Priesterinnen ablehne.» Sie sagt dazu, ganz zu Recht: «Kategorien wie Angst und Mut haben da gar nichts zu suchen.» Doch die Frage, was Angst machen könnte, wenn eine „Priesterinnenweihe“ eingeführt würde, ist berechtigt.
Ich kann nichts dazu, mich hat der Herr nicht gefragt, doch durch authentische Dokumente des LehramtsInter insigniores, De sacerdotali ordinatione – muß ich mir sagen lassen, daß eine Frau, an der ein Weiheritus durchgeführt würde, dadurch nicht zur „Priesterin“ oder gar „Bischöfin“ würde. Es könnte dann geschehen, daß ein Katholik, der an der Messe teilnehmen will, in eine Veranstaltung geriete, in der das Kreuzesopfer des Herrn nicht gegenwärtig würde, in der die Hostien nicht zum Leib des Herrn, der Wein nicht zu Seinem Blut würde.
Doch solch eine Veranstaltung könnte er, geistlich freilich ungesättigt, einfach verlassen. Was aber schlimmer ist: wenn es an einer Kirche solch eine Frau gäbe, wüßte er nicht, ob eine Hostie, die aus dem Tabernakel kommt, Leib des Herrn ist oder etwa aus solch einer Veranstaltung ins Tabernakel gelangt ist.
Nach wenigen Jahrzehnten aber könnte es dann sein, daß auch ein männlicher Zelebrant kein Priester ist, wenn nämlich an ihm ein Weiheritus von einer Frau vollzogen worden wäre, an der zuvor der Ritus einer Bischofsweihe vollzogen worden wäre.

Doch man kann darauf vertrauen, daß die Hirten der Kirche keine solch unmögliche Entscheidung fällen. Auf eine wirkliche Gefahr aber weist Kardinal Sarah hin (Vision de l'avenir de l'Eglise en Europe, Conférence in Draguignan, 18. September 2021):
Nach elf Jahren Ehe entschließt sich eine Frau, sich zum Mann erklären zu lassen. Als Mann tritt sie in ein Priesterseminar ein, an ihr wird der Ritus einer Diakonenweihe durchgeführt. Der Bischof, dem das unterlaufen ist, geht in den Ruhestand, sein Nachfolger erkennt, drei Monate vor der geplanten Priesterweihe, was da vor sich gegangen ist. Er wendet sich an Kardinal Sarah, der klarstellt, daß diese Diakonenweihe für nichtig zu erklären ist.

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