Mittwoch, 21. Februar 2024

Alexander Nevskij

1.: → Sollen wir den 7. Oktober feiern?
2.: → Ukrainische Kirche entfernt Fürsten aus Heiligenkalender
Fürst Alexander Nevskij von Novgorod lebte im XIII. Jahrhundert, war auch Fürst von Kiev, wirkte aber vor allem in Nordrußland. Über seine Heiligkeit ließe sich disputieren, aber an Putins Krieg gegen die Ukraine ist er denkbar unschuldig. Ihn aus dem Heiligenkalender zu streichen, weil Putin ihn auf den Schild hebt, ist kein für die Kirche gültiger Grund. Die Orthodoxe Kirche der Ukraine, die das jetzt getan hat, ist die, die erst 2018 gegründet, 2019 vom Ökumenischen Patriarchen als autokephal anerkannt worden ist, die aber orthodoxerseits nur von den gräkophonen Kirchen anerkannt wird.
Eine Anmerkung: Die vom Domradio genannte konkurrierende „Ukrainisch-Orthodoxe Kirche (UOK) des Moskauer Patriarchats“ hat sich 2022 vom Moskauer Patriarchat losgesagt. Sie ist es, deren Metropolit Onufrij Putins Krieg als «Wiederholung von Kains Sünde, welcher aus Neid seinen eigenen Bruder tötete», bezeichnete, dessen Kirche nichtsdestoweniger Verdächtigungen (die freilich einigen Angehörigen seiner Kirche gegenüber berechtigt sein mögen) und Anfeindungen ausgesetzt ist, die ihr Zentrum, das Kiewer Höhlenkloster, 2023 räumen mußte.

Montag, 12. Februar 2024

Zurückgekehrt

Nach etlichen Monaten, in denen ich mich zunächst ganz auf fachliche Aufgaben geworfen hatte, bin ich wieder ein wenig in die Welt der kirchlichen Nachrichten und Blögge zurückgekehrt.
Eine Enttäuschung bei der Rückkehr: Sandro Magisters Settimo cielo ist nur noch über Benutzernamen und Paßwort zu erreichen:
http://magister.blogautore.espresso.repubblica.it/
– und wie man daran kommen könnte, wird nicht mitgeteilt.
Ein großer Verlust, nur dadurch kompensiert, daß die französische Version bisher noch offen bleibt.

Karneval und Fastenzeit – was hat sich geändert

in den letzten Jahrzehnten?
— Jetzt gibt es in der Kirche – in Gemeinderäumen, im Gottesdienst selbst – viel mehr Karneval, stattdessen viel weniger Fasten.

Samstag, 10. Februar 2024

Blasiussegen

Die liturgische Tendenz unserer Zeit, gelegentlich schon moniert: Es gibt Laien de luxe, und es gibt die Laien der Touristenklasse hinten im Kirchenschiff.
Und nun:
 eine besonders ausgeprägte Manifestation.
Ich frage mich, was dahinterstecken mag: «Für den Priester allein ist es zuviel Arbeit»? Oder: «Wir sind doch alle gleich, Priester und Laien»? Oder: «auf dem langen Marsch zur Frauenordination»?

Montag, 5. Februar 2024

„Wort-Gottes-Feiern“

Eine gute Absicht: auch in entlegeneren Vororten des Großstädtchens sollen Sonntagsmessen stattfinden können. Ein Weg dazu, der mehr Probleme schafft als löst: „Wort-Gottes-Feiern“.