«Zum ersten Mal weltweit ist in den USA ein Patient mit einer Injektion embryonaler Stammzellen behandelt worden. ... Die Forscher des Unternehmens Geron verbinden damit die Hoffnung, dass ... und womöglich ... kann.» Es geht um eine Rückenmarksverletzung. «Voraussetzung ist, dass die Rückenmarksverletzung erst wenige Tage zurückliegt und ...»
«Auch über dieses Krebsrisiko erhoffen sich die Forscher neue Erkenntnisse» – nicht über das, dem Menschen normalerweise ausgesetzt sind, sondern über das durch Injektion embryonaler Stammzellen erzeugte Krebsrisiko.
So sieht die aktuelle Bilanz des jahrelangen Bemühens aus, mit embryonalen Stammzellen medizinische Wunder zu wirken; Argument für den «Verbrauch» embryonaler Stammzellen war regelmäßig, daß damit die schwersten allgemeinbekannten Krankheiten geheilt werden könnten.
So sehr die ungedeckten Versprechungen, mit denen Stimmung gemacht wird für den Mißbrauch embryonaler Stammzellen, auch empört – der allgegenwärtige Protest gegen diesen Mißbrauch («Verbrauch»), ebenso wie der gegen die Präimplantationsdiagnostik, greift dennoch zu kurz: «Die Embryonen, aus denen die Stammzellen gewonnen wurden, stammen nach Angaben des Unternehmens von Eltern, die nach In-vitro-Fertilisationen übrig gebliebene, nicht in die Gebärmutter eingesetzte Embryonen gespendet hatten», lese ich.
Hierin liegt der eigentliche Skandal: daß bei In-vitro-Fertilisation überzählige Embryonen – Menschen – zum Wegwerfen hergestellt werden.
Mittwoch, 13. Oktober 2010
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