Bei dieser ganzen Geschichte ist die Unsicherheit der Gläubigen sehr gross. Warum? Weil einerseits an der Sündhaftigkeit gleichgeschlechtlicher Liebe festegehalten wird, andererseits immer wieder erklärt wird, das dies eine Krankheit sei. Also entweder muss man damit in den Beichtstuhl, oder man muss damit zum Arzt. Beides gleichzeitig ist ein ganz klein wenig unlogisch. Oder würde man Masern beichten müssen? Oder mit einem Verstoss gegen die Sonntagspflicht zum Arzt?
Die typische («präödipale», sagen die Analytiker) Homosexualität ist den Suchterkrankungen zu vergleichen, wie von Eysenck zu erfahren: der Wille ist nicht aufgehoben, aber es bedarf sehr großer Energie, dem Suchtdruck zu widerstehen – und diese Energie steht nicht beliebig zur Verfügung. In der Suchttherapie muß der Wille gefordert werden; zugleich aber müssen emotionale und praktische Grundlagen fürs Durchhalten geschaffen werden. Wie weit die Möglichkeiten des freien Willens reichen, zu widerstehen, läßt sich nicht sagen; aber jedenfalls ist das süchtige Verhalten nicht ausschließlich von der Sucht determiniert. So gibt es dabei, so gibt es auch bei der Homosexualität etwas zu beichten und etwas zu behandeln.
Die typische («präödipale», sagen die Analytiker) Homosexualität ist den Suchterkrankungen zu vergleichen, ...
Liebe als Sucht zu subsummieren kann auch nur so einem Analytiker einfallen, aber was wurde nicht schon alles als "krankhaft" rubriziert. Gleichgeschlechtliche Liebe als "Sucht" zu bezeichnen ist wohl genaus so abwegig, wie die Einordnung des römisch-katholischen Glaubens unter derselben.
Nein, Liebe darf niemand unter Sucht zu subsumieren (sic! von «subsumere», nicht «subsummare»). Kein Analytiker, sondern (wie ich geschrieben habe) Eysenck war es, der Süchte und Perversionen nosologisch zusammenfaßte. Aber hier ist nicht Liebe gemeint, hier ist auch nicht einfach sexuelles Begehren eines Mannes durch einen anderen Mann gemeint, sondern eben die «präödipale» Homosexualität (wie die Analytiker sagen – ich bin keiner, aber ich weiß keinen anderen Ausdruck), das Begehren nach sexuellen Kontakten mit immer neuen Partnern. Und daß es das gibt, daß es das sogar häufig gibt, habe ich von aktiven (angedeutet etwa in einem «Stern»-Interview mit Volker Beck vom letzten Frühjahr) wie von ehemaligen Homosexuellen gehört; und ehemalige Homosexuelle berichten, daß sie das durchaus suchthaft erlebt haben.
Herzlich willkommen als Blogger-Nachbar! Habe gerade in einem Artikel verlinkt und werde morgen die kath. Bloggerliste auch aktualisieren: www.bloggerliste.blogspot.com
Deus qui conteris bella et impugnatores in te sperantium potentia tuæ defensionis expugnas: auxiliare famulis tuis implorantibus misericordiam tuam; ut inimicorum suorum feritate depressa incessabili te gratiarum actione collaudent.
In memoria aeterna erit iustus; ab auditione mala non timebit (Ps. 111, 7)
Oremus
Deus omnium fidelium pastor et rector, famulum tuum Franciscum, quem pastorem Ecclesiæ tuæ præesse voluisti, propitius respice: da ei, quæsumus, verbo et exemplo, quibus præest, proficere; ut ad vitam una cum grege sibi credito perveniat sempiternam.
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Bei dieser ganzen Geschichte ist die Unsicherheit der Gläubigen sehr gross. Warum? Weil einerseits an der Sündhaftigkeit gleichgeschlechtlicher Liebe festegehalten wird, andererseits immer wieder erklärt wird, das dies eine Krankheit sei.
AntwortenLöschenAlso entweder muss man damit in den Beichtstuhl, oder man muss damit zum Arzt. Beides gleichzeitig ist ein ganz klein wenig unlogisch. Oder würde man Masern beichten müssen? Oder mit einem Verstoss gegen die Sonntagspflicht zum Arzt?
Die typische («präödipale», sagen die Analytiker) Homosexualität ist den Suchterkrankungen zu vergleichen, wie von Eysenck zu erfahren: der Wille ist nicht aufgehoben, aber es bedarf sehr großer Energie, dem Suchtdruck zu widerstehen – und diese Energie steht nicht beliebig zur Verfügung. In der Suchttherapie muß der Wille gefordert werden; zugleich aber müssen emotionale und praktische Grundlagen fürs Durchhalten geschaffen werden. Wie weit die Möglichkeiten des freien Willens reichen, zu widerstehen, läßt sich nicht sagen; aber jedenfalls ist das süchtige Verhalten nicht ausschließlich von der Sucht determiniert.
AntwortenLöschenSo gibt es dabei, so gibt es auch bei der Homosexualität etwas zu beichten und etwas zu behandeln.
Die typische («präödipale», sagen die Analytiker) Homosexualität ist den Suchterkrankungen zu vergleichen, ...
AntwortenLöschenLiebe als Sucht zu subsummieren kann auch nur so einem Analytiker einfallen, aber was wurde nicht schon alles als "krankhaft" rubriziert.
Gleichgeschlechtliche Liebe als "Sucht" zu bezeichnen ist wohl genaus so abwegig, wie die Einordnung des römisch-katholischen Glaubens unter derselben.
Nein, Liebe darf niemand unter Sucht zu subsumieren (sic! von «subsumere», nicht «subsummare»). Kein Analytiker, sondern (wie ich geschrieben habe) Eysenck war es, der Süchte und Perversionen nosologisch zusammenfaßte. Aber hier ist nicht Liebe gemeint, hier ist auch nicht einfach sexuelles Begehren eines Mannes durch einen anderen Mann gemeint, sondern eben die «präödipale» Homosexualität (wie die Analytiker sagen – ich bin keiner, aber ich weiß keinen anderen Ausdruck), das Begehren nach sexuellen Kontakten mit immer neuen Partnern. Und daß es das gibt, daß es das sogar häufig gibt, habe ich von aktiven (angedeutet etwa in einem «Stern»-Interview mit Volker Beck vom letzten Frühjahr) wie von ehemaligen Homosexuellen gehört; und ehemalige Homosexuelle berichten, daß sie das durchaus suchthaft erlebt haben.
AntwortenLöschenHerzlich willkommen als Blogger-Nachbar!
AntwortenLöschenHabe gerade in einem Artikel verlinkt und werde morgen die kath. Bloggerliste auch aktualisieren:
www.bloggerliste.blogspot.com