Eine abenteuerliche Vorstellung ist es, die da der Papst skizziert: Matthäus und Markus hätten die Worte des Herrn – sei es, weil sie vom semitischen Sprachgefühl geleitet waren, sei es aus Unkenntnis – falsch ins Griechische übersetzt; daraufhin hätte die ganze Kirche arglos und verständnislos diese falschen Worte benutzt, bis endlich im XX. Jahrhundert ein deutscher Theologe [N.B.: ein ansonsten sehr achtenswerter Theologe!] die Wahrheit entdeckte, was dann zu einem «exegetischen Konsens» führte, demzufolge zwar nicht die Bibel, wohl aber die Wandlungsworte der Meßliturgie nun anders ins Deutsche übersetzt wurden.
Allerdings: ein halbes Jahrhundert später ist solch ein Konsens vergangen. Und Papst Benedikt hat jetzt eine klare Entscheidung getroffen.
Eine weitere Auswertung der wunderlichen Geschichte bietet der Kommentator von Orietur Occidens.
Die Folgen einer Strafrechtsreform
vor 2 Wochen
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