Sonderbar! Unter diesem Titel erschien vor drei Tagen auf kath.net zu diesem Thema ein Artikel, in den ein längerer Artikel aus einem neuheidnischen Netzportal eingelinkt ist, geschrieben von einer bekennenden Neuheidin. Und tatsächlich ist dieser Artikel sehr gut, ohne jedwede antikirchliche Tendenz; im Gegenteil, er räumt sachlich und sachverständig auf diesem Feld die Leggenda nera ab. Nichts ganz Neues, aber eine gelungene Auswertung des in den letzten drei Jahrzehnten erreichten Wissensstandes, lohnend für jeden, der imstande und bereit ist, sich durch mehrere englische Seiten durchzuarbeiten. Wer auf sicher gehen will, kann ja für das Anklicken des neuheidnischen Netzportals etwas Weihwasser bereithalten.
Erstaunlicherweise scheint es jedenfalls, daß das Neuheidentum eine Sekte ist, die ihren Anhängern nicht so völlig das eigene Denken verbietet wie etwa Scientology oder Political correctness.
Für die Kirche aber heißt das: keineswegs kann man ihr den Vorwurf machen, daß sie den Hexenwahn oder die Hexenprozesse vorangetrieben hätte, wohl aber den, daß sie von dem klaren Verdikt gegen den heidnischen Hexenglauben, das sie noch im frühen Mittelalter ausgesprochen hat, abgegangen ist, kurz: daß sie von ihrer Tradition abgewichen ist.
Die Folgen einer Strafrechtsreform
vor 2 Wochen
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