Es mangelt nicht an Büchern und Artikeln über die Geschichte des römischen Kirchenjahrs. Doch in der Regel erscheint sie als Geschichte einzelner Feste, ohne daß das System angemessen sichtbar würde, daß ihnen zugrunde lag. Es ist dann von Duplex-Feste die Rede, es wird erwähnt, daß diese im Mittelalter viel weniger waren als in der Neuzeit; es ist zu erfahren, daß es viele Oktaven gab, die die normalen Tage verdrängt hätten – aber welche Duplex-Feste gab es eigentlich, welche Oktaven; und was bedeuteten sie im Organismus des Festkalenders?
Und was lag der grundlegenden Veränderung des Kalenders in der Neuzeit zugrunde?
Fragen, die wenig Beachtung gefunden haben. Darum ist dem ersten dieser Fragenkomplexe in unserem neuen Heft zu Ehren der heiligen Märtyrer Ewald & Ewald eine längerer Abhandlung gewidmet, ergänzt durch Tabellen im Netz. Diese Abhandlung ist nun außerdem als html-Datei zugänglich:
Entwicklung und Vollendung des römischen Kirchenjahrs
Und dort zeigt sich, daß es in Wirklichkeit ein wohlgeformter Organismus war, es kein Übermaß etwa an Oktaven und dergleichen gab.
Der zweite Fragenkomplex aber soll im nächsten Heft abgehandelt werden.
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vor 2 Wochen
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