Dienstag, 22. April 2025

Fastenzeit in der syrisch-orthodoxen Kirche

Eigentlich kein Thema an Ostern; aber beim Osteranruf mit meinen syrisch-orthodoxen Angehörigen (dankenswerterweise haben wir dieses Jahr denselben Ostertermin; es gibt Überlegungen, das für die Zukunft zur Regel zu machen) habe ich, wieder einmal, davon gehört.
Syrisch-orthodoxe Priester müssen in der Regel außerhalb der Kirche ihr Brot verdienen. Der Priester der Pfarrei meiner Angehörigen – ein hochgebildeter Mann – arbeitet als Arbeiter im Mehrschichtensystem.
Nichtsdestoweniger: jeden Abend ein Gottesdienst, der bei besonderer Gelegenheit drei Stunden dauern konnte; und an den entsprechenden Tagen auch zwei Gottesdienste.

Franciscus PP. I. – R. I. P.

Gestorben am Ostermontag, am Tag gleich nach dem hohen Feiertag – es läßt an Johannes XXIII. denken, der am Pfingstmontag gestorben ist.
Sicher überwiegen die schlechten Erinnerungen an seinen Pontifikat; doch darf das nicht seine großen Leistungen vergessen lassen: den Beichten und den Eheschließungen der Piusbruderschaft hat er kanonische Gültigkeit gewährt. Und die Abwegigkeiten des Synodalen Wegs hat er zurückgewiesen.
Und unter seinem Pontifikat wurde angeordnet, die Mißbräuche beim Friedensgruß abzustellen – in Deutschland leider wirkungslos.
Gestern ist er gestorben, morgen ist sein Namenstag. So sei er der Fürbitte des heiligen Georg anvertraut.

Freitag, 18. April 2025

«.. zu meinem Gedächtnis»

Gestern war in der Epistel wieder der Satz zu hören: «Tut dies zu meinem Gedächtnis!» Dieser Satz wurde von den Reformatoren benutzt, das Altarssakrament umzudeuten. Seither klingt die Formulierung «.. zu meinem Gedächtnis» für deutsche Ohren verwirrend. Anlaß genug, darzulegen, was diese Formulierung wirklich bedeutet.