Dienstag, 25. Juni 2019

Fronleichnam in Obersachsen

Von der Klosterkirche der früheren Zisterzienserabtei stehen nur noch Ruinen, aber heute ist aus der Anlage ein schöner Klosterpark. Dort begehen etliche Pfarreien der weiteren Umgebung am Sonntag die äußere Feier von Fronleichnam.
Es lohnt sich, dorthin zu fahren. In der Messe singt ein Jugendchor neue geistliche Lieder, aber sorgsam ausgewählte. Bei der Prozession werden klassische Fronleichnams- und andere Kirchenlieder gesungen. An den Stationen – es sind zwei – Litaneien, Gebet, Evangelienlesung und sakramentaler Segen, keine Predigten noch sonstige Ansprachen oder Berichte, keine Kinderbelustigung noch sonstige pastoralpädagogische Sperenzien. Die Danksagung am Schluß, die in unserer Zeit wohl unumgänglich ist, ist im Umfang übersichtlich und beginnt damit, daß auf den Segen von oben hingewiesen wird.

Am Nachmittag ist in der heimischen Gemeindekirche eucharistische Anbetung: in Stille, ohne jedwede Versuche von „Gestaltung“.

Nur eine Schwierigkeit gab es beim Schlußsegen: «Deinem Heiland, deinem Lehrer» soll laut Regionalanhang des GL «nach ortsüblicher Melodie» gesungen werden. Leider ist hier «ortsüblich» eine Melodie, die nur Alteingesessene kennen; und an denen mangelt es ebenso wie an einem Organisten. Leider habe ich mich nicht rechtzeitig entschlossen, eine der bekannten Melodien anzustimmen.

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