Der Höhepunkt der Ostertage ist seit ältester Zeit natürlich der Ostersonntag. Doch wie das jüdische Fest der ungesäuerten Brote umfaßte auch das christliche Osterfest von Anfang an eine ganze Festwoche, alle Tage der Osterwoche sind in den Diatagaí von ungefähr der Wende des IV. Jahrhunderts arbeitsfreie Tage (Entwicklung und Vollendung des römischen Kirchenjahrs). In den Quellen des Hochmittelalters sind die ersten drei Tage der Woche Hochfeste, die übrigen vier Tage einfache Feste, vom Rang eines Sonntags. Daher wird jetzt noch die monastische Vesper (ich habe die aus Le Barroux mitgebetet) von heute an mit schlichteren Melodien gesungen; und sie wird auch nicht mehr vom Pontifikalsegen des Abtes beschlossen.
1642 beschränkte Papst Urban VIII. die gebotenen Feiertage in der Osterwoche auf deren erste drei Tage, und mit dem CIC von 1917 wurden sie schließlich auf den Sonntag beschränkt. Festlichen Charakter aber hat die ganze Osterwoche bis heute.
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vor 1 Monat
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