«.. auf den in der Ausbildung immer so nachdrücklich betonten „Augenkontakt mit dem Publikum“ zu verzichten, ist für viele moderne Zelebranten sicher eine größere Herausforderung als ...» lese ich auf einem traditionalistischen Site.
«.. mit dem Publikum» – dieser Ausdruck dürfte Polemik sein (freilich habe auch ich oft den Eindruck, daß Zelebranten das Volk nicht als betende, als mit ihnen betende Gemeinde ansehen, sondern als Publikum). Aber daß Augenkontakt «in der [Priester-] Ausbildung immer so nachdrücklich betont» werde, ist eine Tatsachenbehauptung. Kann das wahr sein? Doch der Site, auf dem das zu lesen ist, ist sehr solide. Das hieße, daß in den Seminaren künftige Priester gelehrt würden, sich zwischen die heilige Handlung der Liturgie – die «das Gewand des Herrn» ist – und die betende Gemeinde zu schieben: so etwas heißt Klerikalismus.
Die Folgen einer Strafrechtsreform
vor 1 Monat
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