Montag, 3. Mai 2010

Caffè sospeso und Brot vom Haken

In Neapel entdeckt ein Türke einen guten sozialen Brauch, den caffè sospeso, der freilich im Aussterben begriffen scheint; er überträgt ihn ins Türkische, bringt ihn nach Istanbul. Dort lernt ihn ein türkisches Ehepaar kennen, bringt ihn nach Hamburg. Danke!
Bemerkenswert ist die – glaubhafte – Begründung, warum dieser Brauch auszusterben droht: die Bedürftigen schämen sich. Wie steht es ums christliche Abendland, wenn die Armen, die doch das Evangelium selig preist, sich ihrer Bedürftigkeit zu schämen haben!

1 Kommentar:

  1. ... da fällt mir was ganz anderes ein - es gibt das heute noch: Kontemplative Klöster, die (VIEL beten, natürlich und daher) wenig arbeiten. Leben von Spenden. Ich glaube, die Klarissen-Kapuzinerinnen gehören auch dazu.
    Ich habe mir immer vorgestellt (und das gilt heute noch:), wenn ich in der Nähe wohnte, würde ich immer doppelt so viel kaufen wie ich selbst brauche und die zweite Tasche an der Pforte abgeben (mit den Worten): "Bis morgen!"

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