Dienstag, 1. September 2020

Covidzeitliche Liturgie

Verschiedene Vorsichtsmaßnahmen gegen Corona-Viren haben sich eingebürgert: kein Weihwasser am Eingang, dafür Desinfektionsmittel, keine ausgelegten GL, begrenzte Plätze: nun gut – oder vielmehr nicht gut, aber um der Sicherheit willen begründet.
Und man kann nur hoffen und beten, daß nicht irgendwelche Katholiken in der Zeit der aufgehobenen Sonntagspflicht sich die Meßteilnahme ganz abgewöhnen.
Zur Kommunionausteilung wird «Der Leib des Herrn» wie ein zweites «Sehet das Lamm ...» an die Allgemeinheit vorausgeschickt; nichtsdestoweniger tragen viele Priester bei der Austeilung eine Atemschutzmaske – in Ordnung.
Außerdem desinfiziert sich der Priester vor der Austeilung die Hände; und da setzt meine Frage an: Warum nicht schon bei der Handwaschung am Ende der Opferung? – da paßte es vom Ritus her gut hin, und es bestünde noch keine Gefahr, daß dabei Partikel vom Leib des Herrn verwischt werden (wenn ich die Handkommunion empfangen habe, schaue ich auf meine Hand und finde dort nicht oft, aber doch immer wieder Partikel).

1 Kommentar:

  1. Ich bringe stets mein eigenes Gotteslob-Gebetbuch zum Gottesdienst mit, bin und bleibe dabei aber der Einzige, weil niemand von hauptamtlicher Seite sich dafür stark macht und dafür wirbt.

    Vielleicht/(wahrscheinlich?) kann man sich nicht vorstellen, dass man statt zu singen auch aus dem GL beten könnte?

    Für mich ein einziges Armutszeugnis...

    Das mit der Handdesinfektion des Priesters erst unmittelbar vor der Kommunionausteilung halte ich schon für richtig, denn zumindest bei uns zelebriert der Priester ohne Maske und könnte seine Hände somit noch während der hl. Messe durch Tröpfchen oder Aerosole neu infizieren, wenn zwischen Handdesinfektion und Kommuionausteilung ein längerer Zeitraum läge.

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