Von Angehörigen und Freunden dunklerer Hautfarbe hierzulande zu hören, daß sie rassistische Anfeindungen und Pöbeleien erleben, ist schmerzlich.
Zu einem drängenden Thema aber ist Rassismus jetzt dadurch geworden, daß sich besonders in den USA rassistische Gewalt – von beiden Seiten (obwohl die politische Korrektheit schwarzen Rassismus nicht war haben will) – aufgeschaukelt hat. Von welcher Seite her es als schlimmer erscheint, hängt von der politischen Ausrichtung der jeweiligen Quelle ab. Dazu Stellung zu nehmen ist ein Navigieren zwischen Skylla – der Verharmlosung der offenbar dort sehr verbreiteten rassistischen Gewalt und US-amerikanischen Polizeigewalt – und Charybdis (politisch korrekter Instrumentalisierung).
(Jedenfalls ist die Gewalt der einen Seite nicht durch die der anderen zu entschuldigen. Nichtsdestoweniger aber ist die Frage moralisch bedeutsam, von wem die Gewalt anfangs ausging; denn wenn aus einer Gruppe heraus Gewalt gegen eine andere angewandt wird, so erzeugt das regelmäßig Gegengewalt, für die der, der begonnen hat, mitverantwortlich ist.)
Interessante Beiträge zu diesem Thema waren in letzter Zeit in Blöggen erschienen: „Wie man Hashtags nicht anwendet“, „Statuen stürzen?“, „Was ist Rassismus?“ – und auch zwischen ihnen gibt es Reibungen.
Wir haben nun uns bemüht, darzulegen, was Rassismus eigentlich ist, ohne dabei an Skylla oder Charybdis zu stoßen.
Die Folgen einer Strafrechtsreform
vor 1 Monat
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